Taucheruhr kaufen – Der große Ratgeber und Kaufberater
Unabdingbar für die eigene Sicherheit der Taucher ist die Taucheruhr. Sie rettet Leben und ist vielmehr als nur ein Zeitanzeiger. Jeder einzelne Tauchgang ist besonders und einzigartig. Der Taucher weiß davor nicht, was ihn in der Tiefe erwartet. Eine Taucheruhr stellt für einen Taucher nicht nur einen einfachen Ausrüstungsgegenstand da, sondern hilft ihm dabei die Kontrolle zu behalten.
Definition Taucheruhr
Bei einer Taucheruhr handelt es sich um eine druckfeste und wasserdichte Armbanduhr. Mithilfe der Taucheruhr kann die Tauchzeit gemessen werden. Damit wird verhindert, dass der Taucher die Zeit unterschätzt und somit rechtzeitig mit dem Auftauchvorgang beginnen kann. Die Einhaltung der Nullzeit oder der erforderlichen Dekompressionszeit ist gewährleistet.
Die klassische Taucheruhr dient in der heutigen Zeit mehr als Luxusobjekt und modisches Accessoire, denn der Tauchcomputer ist weitaus moderner. Dennoch tragen viele Taucher sie noch als Backup zum Tauchcomputer.
In Deutschland werden ausschließlich Uhren verkauft, welche die Kriterien der DIN 8306 erfüllen. Nur dann erhalten sie die Bezeichnung „Diver`s (Watch) oder Taucheruhr.
Zur DIN 83076 gehörten Beispielsweise folgende Kriterien:
- Klare Ablesbarkeit: bis 25 cm Entfernung müssen Uhrzeit und gewählte Tauchzeit ablesbar sein. Zudem muss die Uhr funktionieren – auch bei Dunkelheit
- Geprüfte Wasserdichtheit: mindestens bis 20 bar. Dies entspricht 190 Meter Tiefe während dem Tauchvorgang
- Vorwahl einer Zeitspanne: Mittels Lünette oder Timer
Anwendungsbeispiele einer Taucheruhr
Der Hauptverwendungszweck dient dem Einhalten der Dekompressionszeiten (Deko-Zeiten). Es solle eine Überschreitung der Nullzeiten vermieden werden. Diesen Zweck erfüllen in der heutigen Zeit moderne Tauchcomputer. Dieser setzt die Werte der Dekompressionszeit ins Verhältnis zu Tauchtiefe und –zeit. Dieser Computer kann ebenfalls in eine Armbanduhr integriert sein.
Taucheruhr-Typen

Anhand ihrer zahlreichen Funktionen lassen sich Taucheruhren in verschieden Arten einteilen. Teilweise sind die Übergänge in eine andere Variante fließend.
Die einzige starre Grenze läuft zwischen analogen und digitalen Uhren. Dies Bedeutet es sind auf dem Markt klassische mechanische Uhren mit Ziffernblatt vorhanden oder ohne.
- Solaruhr-Taucheruhr: Bei einer Solaruhr ist kein Batteriewechsel notwendig da sie sich via Sonnenstrahlen auflädt.
- Batterie-Uhr: Die Batterie-Uhr stellt das Gegenteil der Solaruhr dar und wird mithilfe einer Batterie zum Laufen gebracht. Jedoch ist für den Tausch der Batterie ein Fachmann notwendig.
- Automatikuhr: Die Automatikuhr muss in regelmäßigen Abständen aufgezogen oder Bewegt werden. Dies ist abhängig vom verbauten System.
- Quarzuhr: Die Quarzuhr läuft sehr präzise und ist wartungsfrei aufgrund der langen Batterie-Haltbarkeit.
- Uhr mit Timer: Der Timer ist essenziell um Tauch- und Auftauchzeiten bestimmen zu können.
- Uhr mit Tiefenmesser: Der Tiefenmesser ist wichtig um bestimmen zu können in welcher Wassertiefe man sich befindet. Diese Funktion kostet meist extra.
- Uhr mit Kompass: Jeder der unter Wasser navigieren möchte, sollte einen integrierten Kompass in der Uhr haben. Dieser kostet genauso wie der Tiefenmesser oftmals einen Aufschlag.
- Moderne Tauchcomputer: Im heutigen Tauschsport wird die klassische Taucheruhr immer mehr von Tauchcomputern verdrängt. Mithilfe des Tauchcomputers werden alle notwendigen Daten gesammelt.
Taucheruhr Hersteller
Der Markt rund um die Taucheruhr ist hart umkämpft. Es sind sowohl Namenhafte Hersteller sowie No-Name-Produkte erhältlich. Für den Start eignen sich günstige Taucheruhren mit den notwendigsten Funktionen.
Die Hersteller von Taucheruhren bieten sowohl Taucheruhren für Damen als auch Taucheruhren für Herrren an. Die Hauptunterschiede sind im Design zu finden. Zudem sind die Damenuhren meist etwas schmaler geschnitten.
Fünf Grundkriterien jeder Taucheruhr
Egal ob eine günstige Variante oder ein teures Produkt. Folgende fünf Kriterien muss jede Taucheruhr erfüllen.
- Wasserdichtigkeit von mind. 20 bar
- Leuchtmasse auf Zeigern und Indexen
- Tauchlünette einseitig drehbar
- Wasserfestet Armband aus Kautschuk oder Metall
- verschraubte Krone
Kaufkriterien – Das sollten Sie beachten
Unser Taucheruhr Test befasste sich mit den Hauptkriterien. Vor dem Kauf sollten unbedingt nachfolgende Kriterien beachtet werden.
- Wasserdichtigkeit: Echte Taucheruhren halten mindesten 20 bar Wasserdruck aus. Damit können in der Theorie 190 Meter Wassertiefe erreicht werden, ohne dass das Gerät kaputt geht. Angebotene Taucheruhren mit 10 bar eignen sich nur zum Schwimmen oder Tauchen und entsprechen keiner echten Taucheruhr nach DIN-Vorschrift.
- DIN-Norm: Die Taucheruhr muss der DIN 83076 entsprechen um in Deutschland als Taucheruhr verkauft werden zu dürfen. Achten Sie beim Kauf zwingend auf diese Kennzeichnung.
- TÜV- und/oder GS-Geprüft: Genauso entscheidend wie die Angabe der DIN ist das Zeichen für TÜV- oder GS-Geprüft. Damit wird sichergestellt, dass das Gerät sicher ist.
- Lünette: Ein typisches Kennzeichen von Taucheruhren stellt die Lünette (der Drehring) dar. Dieses umschließt das Ziffernblatt. Ohne den Drehring taugt die Taucheruhr nicht. Mit dem Drehen der Lünette wird die aktuelle Position des Minutenzeigers eingestellt, sobald es unter Wasser geht. Damit wird die Tauchzeit immer genau im Blick behalten und die Dekompressionszeiten eingehalten. Zum eigenen Schutz lässt sich die Lünette nur gegen den Uhrzeigersinn drehen um nicht ausversehen zurückgestellt werden zu können. Damit garantiert sie eine einfach Ablesbarkeit.
Zusatzfunktionen bei Taucheruhren
Je nach Modell und Hersteller sind Zusatzfunktionen möglich. Gerade Anfänger sollten mit einer Uhr mit Grundfunktionen starten um sich damit vertraut zu machen und das wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Einige Uhren punkten mit Tiefenmesser, Kompass, Datums- und Monatsanzeige oder gar einem Heliumventil.
Vorsicht beim Kauf: Handelt es sich um ein digitalisiertes Produkt mit PC-Verbindung stellen diese meistens keine Taucheruhr mehr dar, sondern sind bereits Tauchcomputer. Der Preis steigt dementsprechend.
Preis-Leistung
Eine Taucheruhr muss nicht unbedingt teuer sein. Bevor Sie sich für ein Produkt entscheiden vergleichen Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Qualität der Uhr.
Design
Dieser Bereich zählt nicht zum praktischen Nutzen, dennoch sollte beim Kauf darauf geachtet werden, ob die Uhr auch ansprechend für einen selbst ist. Gerade wer die Uhr am Land am Handgelenk weitertragen möchte, sollte damit gut aussehen. Aus diesem Grunde legen Taucheruhr Hersteller nicht nur auf die Funktionalität wert, sondern auch auf das Aussehen. Deswegen ist beispielsweise Edelstahl-Taucheruhr ein wahrer Blickfang.
Kosten der Taucheruhr
Hervorragende Qualität und Hochwertigkeit kosten ihren Preis. Wer zweifelt sollte eher an den Funktionen las an der Qualität der Taucheruhr sparen. Schließlich sollte die Uhr ein jahrelanger Begleiter auf Tauchzügen werden.
Gute Uhren werden schon um die 100 Euro angeboten. Wer zusätzlich Geld sparen möchte, sollte zu Modellen aus vergangen Kollektionen greifen. Ein Auslaufmodell ist nicht zwangsläufig schlechter, vielmehr ändert sich bei einer neuen Kollektion zumeist nur das Design.
Unterschied zwischen Taucheruhr und Tauchcomputer
Eine Taucheruhr muss mindestens 20 bar Druck aushalten und in der Dunkelheit gut ablesbar sein. Der Tauchcomputer dagegen dient dazu, den Tauchvorgang an sich sicherer zur Gestalten. Aus diesem Grunde kann er bereits bei der Planung zum Einsatz kommen. Der Tauchcomputer protokolliert die Tauchdauer, -tiefe und die Auftauchgeschwindigkeit. Die Funktionen sind weitaus umfangreicher als die einer Taucheruhr.