Schmutzwasserpumpe Test & Vergleich – Der große Ratgeber und Kaufberater

Nicht jede Kanalisation ist dazu in der Lage, unverhältnismäßig große Mengen an Wasser während eines Starkregens aufzunehmen. Mit der passenden Schmutzwasserpumpe ist es möglich überschwemmte Keller und Kellerwohnungen schneller von den angestauten Wassermassen zu befreien. Der folgende Schmutzwasserpumpen Test gibt einen Überblick über die Auswahl an Pumpen und deren Verwendungszwecke.
Was ist eine Schmutzwasserpumpe?
Pumpen für die Verwendung in Haus und Garten werden im Allgemeinen in Klarwasser- und Schmutzwasserpumpen unterteilt. Der Begriff „Schmutzwasser“ soll verdeutlichen, dass die Pumpe auch Schlamm und größere Verschmutzungen aufnehmen kann. Innerhalb des Schlauches, welcher zur Pumpe führt, entsteht durch das Ansaugen kleiner Steine oder Lehmbrocken somit weniger leicht das Risiko einer Verstopfung.
Das Abpumpen unterbrechen zu müssen, um den Schlauch zu reinigen, ist folglich kein konstantes Erfordernis. Abwasserpumpen sind zudem auch als Klarwasserpumpen einsetzbar, umgekehrt ist die zweifache Nutzung dagegen nicht möglich.
Verwendungszwecke für Abwasserpumpen
Einer der ersten Zwecke, die für den Kauf einer Schmutzwasserpumpe in Betracht kommen, ist die Verwendung bei Hochwasser oder Überschwemmungen. Je nach Regionen und den Wassermassen kann ein Keller binnen Minuten voll Wasser laufen. Klingt der Regen ab oder sinkt der Wasserpegel, sorgen die Pumpen dafür langsam mit den Aufräumarbeiten beginnen zu können.
Weitere Verwendungszwecke können sich auch auf die Sickergrube im Keller oder auf dem Grundstück beziehen. Schlamm- oder Tauchsaugerpumpen, die sich dort befinden, verhindern ein Überlaufen der Schächte bei Regenfällen. Die Pumpen lassen sich zudem zum Abpumpen eines Pools oder Schwimmteichs verwenden. Der Schlauch sollte hier ebenfalls zu einem Abfluss führen, um eine Überschwemmung des Rasens zu vermeiden.
Überblick über Schmutzwasserpumpe Arten
Wie der vorherige Abschnitt beweist, kann eine Schmutzwasserpumpe unterschiedlichen Verwendungszwecken dienen. Um sich der Nutzungsart besser anzupassen, sind auch verschiedene Arten von Pumpen erhältlich. Drei der gängigsten Optionen zum Abpumpen von Schmutzwasser werden nachfolgend näher beschrieben.

1. Tauchpumpen
Eine Tauchpumpe ist eine Pumpe, die in der Lage ist komplett unter Wasser abzupumpen. Die Produkte eignen sich für den Pool und Gartenteich ebenso wie für die Sickergrube. Tauchpumpen weisen für gewöhnlich eine höhere Leistung auf, um in der Lage zu sein, das Wasser über mehrere Meter nach oben zu pumpen. Die maximale Förderhöhe sollte nicht überschritten werden. Der größere Druck in tieferem Wasser könnte ansonsten zu Defekten an den Geräten führen.
2. Entwässerungspumpen
Entwässerungspumpen sind auf das Abpumpen großer Mengen an Wasser ausgelegt. Diese Pumpen kommen in Hochwasser und bei Überschwemmungen zum Einsatz. Trotz der hohen Förderleistung pro Stunde weisen Entwässerungspumpen eine kleine Bauform aus. Dadurch eignen sich diese Pumpen ebenfalls zur Anwendung in einem Sickerschacht.
3. Flachsaugerpumpe
Die Flachsaugerpumpe sorgt für einen besonders geringen Wasserstand nach dem Abpumpen. Einige Pumpen sind in der Lage bis zu 1 mm abzupumpen. Geeignet sind diese Pumpen für den Pool ebenso wie Sickergruben. Ist der jeweilige Restwasserstand erreicht, erfolgt bei den meisten Geräten eine automatische Abschaltung. Eine Gefahr der Überlastung des Motors aufgrund des Einziehens von Lust entsteht somit nicht.
Während der regulären Nutzung übernimmt das Wasser bei allen drei Arten von Schmutzwasserpumpen die Kühlung der Geräte. Dauert es mehr als nur wenige Minuten das aufgestaute Wasser abzupumpen, wird die Qualität der Materialien oder des Motors dadurch nicht auf die Probe gestellt.
Was gibt es bei der Auswahl einer Schmutzwasserpumpe zu beachten
Pumpen für schlammiges Wasser sind derzeit in großer Anzahl erhältlich. Für einen Vergleich der Angebote bieten sich die folgenden sechs Merkmale an.
- Die Förderleistung: Die Förderleistung gibt an, welche Menge an Wasser eine Schmutzwasserpumpe innerhalb einer Stunde abpumpen kann. Für das Auspumpen eines Schachtes können bereits 1000 Liter pro Stunde ausreichend sein. Für gewöhnlich weisen die meisten Angebote eine Förderleistung zwischen 5.000 und 10.000 Liter auf. Hausbesitzer, die in einem bekannten Hochwassergebiet wohnen, sollten sich eher an oberen Ende der Auswahl orientieren.
- Die maximale Förderhöhe: Mit der Förderhöhe ist der Abstand gemeint, aus dem eine im Wasser befindliche Pumpe das Abwasser nach oben befördern kann. Üblich sind Förderhöhen zwischen 5 und 10 Meter. Was in diesem Zusammenhang ebenfalls wichtig ist, zeigt sich anhand der Länge des Stromkabels. Dieses muss ebenso in der Lage sein eine Stromzufuhr zu erhalten, um den Betrieb der Geräte sicherzustellen. Ist kein Schlauch in der passenden Länge im Lieferumfang enthalten, erweist sich dieser Umstand eher als ein kleines Problem. Passendes Zubehör ist bei einer Vielzahl an Herstellers erhältlich, wodurch die Auswahl nur wenig Zeitaufwand erfordert.
- Die Fremdkörpergröße: Eine Abwasserpumpe muss auch dazu in der Lage sein, auch Fremdkörper aufzunehmen, ohne Verstopfungen im Schlauch zu verursachen. Gemessen wird der Durchmesser der Fremdkörper in Millimeter. Werte zwischen 20 und 50 mm bilden in dieser Auswahl den Durchschnitt.
- Die Materialien: Zur Herstellung einer Schmutzwasserpumpe wird in der Regel entweder Kunststoff oder Metall verwendet. Kunststoff neigt innerhalb des Gehäuses deutlich schneller zu Rissen oder Beschädigungen als Metalle. Speziell beim Eintauchen in das Wasser lasten in mehreren Metern Tiefe ein schwerer Druck auf den Pumpen. Die Investition in ein aus Metall gefertigtes Angebot zahlt sich für die häufige Verwendung in einer längeren Lebensdauer aus.
- Das Gewicht: Im Gewicht können die einzelnen Angebote teilweise sehr deutlich auseinanderliegen. Kleine Modelle liegen zwischen 3 und 4 kg, während die mittlere Gewichtsklasse der Pumpen 5 bis 10 kg ausmacht. Eine Schmutzwasserpumpe mit einer sehr hohen Fördermenge kann mitunter auch mehr als 10 kg wiegen. Vor dem Kauf ist es daher ratsam sich zu fragen, welches Gewicht sich noch problemlos anheben und transportieren lässt.
- Der Energieverbrauch: Die Leistung der Pumpen wird in Watt angegeben. Um den Energieverbrauch möglichst gering zu halten, sind in den meisten Abwasserpumpen gleich zwei Mechanismen eingebaut. Zuerst erfolgt die bereits erwähnte automatische Abschaltung bei zu niedrigem Wasserstand. Über den Schwimmschalter kann sich die Schmutzwasserpumpe auch von alleine einschalten. Die Besitzer der Pumpe müssen sich somit nicht in der Nähe befinden, um sich vor Hochwasser im Keller zu schützen.
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Fazit
Wie der Schmutzwasserpumpen Test zeigt, umfasst das derzeitige Angebot an Geräten fast alle gängigen Verwendungszwecke vom Abpumpen von Hochwasser bis zum Erneuern des Poolwassers. Sich bei Starkregen selbst helfen zu können und nicht auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen zu sein, ist ein weiterer Grund den Kauf einer Abwasserpumpe ganz oben auf die nächste Einkaufsliste zu setzen.