Schlauchboot – Ratgeber und Kaufberatung
Für viele Menschen beginnt die wahre Erholung erst auf dem Wasser. Auf einem Schlauchboot verschwindet die Hektik des Alltags und man taucht ab in die Tiefen des Horizontes. Ein Schlauchboot steht als Synonym für Urlaub, für Sonne und für tiefe Entspannung. Schlauchboote sind in der Anschaffung besonders günstig und nehmen beim Schlauchboot transportieren nur wenig Platz in Anspruch. Doch was gibt es beim Kauf eines Schlauchbootes zu beachten?
Was ist eigentlich ein Schlauchboot?
Ein Schlauchboot ist ein aufblasbares Boot, welches mit einer Luftpumpe innerhalb weniger Minuten aufgeblasen wird. Das Schlauchboot stellt ein Wasserfahrzeug mit einem Schlauch als Rumpf oder Außenseite dar. Gefertigt werden diese Fahrzeuge aus dünnen Kunststofffolien, synthetischen Gummi, PVC oder gummiertes Gewebe.
Der Markt bietet zahlreiche Boote in sagenhaften Größenspektren an, so gibt es inzwischen Schlauchboote von bis zu zwei Meter Länge, bis hin zu Booten, die mit 20 Meter beeindrucken können. Doch welches Schlauchboot ist für welchen Zweck geeignet? Kann man mit einem Schlauchboot Kajak Wildwasser-Touren machen.
Welche Schlauchboot Arten gibt es?
Die preiswerteste Kategorie von einem Schlauchboot mit Motor ist das voll aufblasbare Boot. Dabei wird alles, vom Boden über den Rumpf, mit Luft befüllt. Wenn die Luft ausgelassen wird, kann das Schlauchboot platzsparend verstaut werden. Dieses einfache Schlauchboot ist das perfekte Spaßboot, zumindest im günstigen Bereich. Wer etwas tiefer in die Tasche greifen möchte, findet auch hier hochwertiges Schlauchboote, die trotz ihrer Befüllung eine erstaunliche Qualität an den Tag legen und auch als Angelboot verwendet werden können. Bei einem guten und voll aufblasbaren Schlauchboot stellt das Aufstehen und Plätze tauschen in den meisten Fällen kein Problem dar. Das gilt allerdings nur für ein hochwertige Schlauchboot und nicht von einem Krabbeltisch eines x-beliebigen Discounters.
Die nächste Steigerung des voll aufblasbaren Bootes ist das Boot mit Einlegeboden. Das bedeutet, dass der Rumpf aufblasbar ist, der Boden aber aus Holz oder Aluminium besteht. Mit dieser Art kann man durchaus Bootswanderungen unternehmen, sofern die Qualität stimmt.
1. Schlauchboot mit Aluminiumboden
Ein Schlauchboot mit Aluminiumboden ist sehr stabil, witterungsbeständig und einfach zu reinigen. Ein weiterer Vorteil ist die querversteifende Eigenschaft, welche es ermöglicht, mit den Boot auch unruhiges Gewässer zu meistern. Diese Art ist dann ideal, wenn eine Motorisierung gewünscht ist und wenn es nicht oft ab-bzw. aufgebaut wird.
2. Schlauchboot mit Holzboden
Ein Schlauchboot mit Holzboden erfordert etwas mehr Pflegeaufwand. In den meisten Fällen wird Marinespeerholz verwendet. Als großer Nachteil erweist es sich, dass die aufgebrachte Versiegelung im Laufe der Zeit absplittert oder zerkratzt. Das ist dennoch nicht tragisch, sofern man schnell handelt und neu lackiert, damit das Holz nicht aufquillt und der Boden nicht beschädigt wird. Ein großer Vorteil von Holz ist die Möglichkeit, Gegenstände fix zu verschrauben.
3. Schlauchboot mit Hochdruckboden
Holz und Aluminium haben zwar entscheidende Vorteile, aber eines sind diese Boote nicht – einfach zu transportieren. Der uf- und Abbau erweist sich bei einem Schlauchboot Test ebenfalls als zeitaufwendig. Eine gute Alternative stellen Schlauchboote mit Hochdruckboden dar. Der Boden wird mit einem relativ hohen Luftdruck (0,8 bar) gefüllt.
Durch den hohen Druck wird eine hohe Standfestigkeit gegeben. Dennoch hat diese Art bei einem Schlauchboot Vergleich den großen Nachteil, dass sie empfindlich gegen spitze Gegenstände oder Hundekrallen haben. Diese Boote sind dann perfekt, wenn es darum geht schnell und ohne großen Aufwand in See zu stehen.
4. Schlauchboot-Kajak
Gibt es Schlauchboote, die wie ein Kajak aufgebaut sind? Ja, und diese Schlauchboote machen mindestens so viel Spaß wie die anderen Boote. Unterscheiden kann man zwischen dem Seekajak, dem Wildwasserkajak und dem Wanderkajak.
Es kommt darauf an, ob man lieber gemütlich auf einem See mit dem Kajak fahren möchte oder eine Wildwasser-Tour ansteht. Dieses Schlauchboot ist windanfälliger als ein gewöhnliches Schlauchboot, weswegen es eher in den genannten Bereichen geeignet ist. Dieses Boot gleitet zielstrebig durch wildes Wasser, während es auf ruhiger See oft ins Wackeln kommt.
5. Festrumpfschlauchboot
Die Kategorie der Festrumpfschlauchbooten oder auch Rigid Inftatable Boat, kurz Rib-Boote, dürfen selbstverständlich bei der Auflistung der verschiedenen Schlauchboot Arten nicht fehlen. Der Rumpf ist bei dieser Art aus einem festen Material, in den meisten Fällen GFK oder Aluminium gefertigt, während der Rumpf des Bootes aus einem Schlauch besteht. Die Vorteile dieser Art sind sehr vielseitig, dennoch bringen sie einen großen Nachteil mit sich – ohne Trailer lässt sich dieses Schlauchboot nicht mehr transportieren.
Welches Schlauchboot ist das richtige?
Schlauchboote richtet sich vor allem an Einsteiger, die keinen Bootsführerschein besitze. Für diese Zielgruppe empfiehlt sich ein faltbares Schlauchboot mit einem Außenborder. Der Motor bietet meist 5 PS und schafft es bei günstigen Bedingungen, das Boot auf eine Geschwindigkeit von 25 km/h zu bringen.
Das ist schnell genug, um über das ruhige Wasser zu fahren. Das Schlauchboot mit einem Aluminiumboden ist eine saubere Lösung, dadurch erhält das Boot eine gute Standfestigkeit, der Boden ist einfach zu reinigen und der Auf- bzw. Abbau läuft relativ schnell vonstatten. Darüber hinaus ist ein Schlauchboot mit Aluminiumboden vom Gewicht her noch im angenehmen Rahmen. Somit ist es auch gut geeignet, um es aus Tagesausflüge mitzunehmen.
Worauf muss man achten, wenn man ein Schlauchboot kaufen möchte?
Wer ein Schlauchpunkt kaufen möchte, muss einige Punkte beachten. Es gibt zwar kein bestes Schlauchboot für jeden. Jeder muss selbst entscheiden, welches das perfekte Boot für einen ist. Nicht nur die Art ist dabei wichtig, sondern auch die Wahl des Materials und die Größe des Schlauchbootes. In einem Schlauchboot Test findet man viele Informationen über die beliebten Produkte. Wer im Internet „bestes Schlauchboot“ sucht, findet zahlreiche Test- und Erfahrungsberichte. Diese sind sehr hilfreich, um das perfekte Boot für seine Bedürfnisse zu finden.
Welche Materialien werden für ein Schlauchboot verwendet?
Abhängig vom Verwendungszweck lohnt es sich immer, auf ein vernünftiges Material zu setzen. Hochwertiges Material ist deutlich langlebiger und die Gefahr ist geringer, dass der Spaß im Schlauchboot mitten im Urlaub enden. Schlauchboote aus dünner Kunststofffolie findet man meist als Angebotsware im Discounter. Für Anfänger ist es auch nicht ratsam, so ein Schlauchboot zu kaufen. Der Spaß auf dem Wasser ist meist schnell vorbei und es lässt sich kein Motor befestigen.
Ein qualitativ hochwertiges Schlauchboot ist meist aus mehreren Lagen Material gefertigt. Abhängig vom Schlauchboot Hersteller besteht die äußerste Lage aus reinem Hypalon oder als Polyurethan. Die inneren Schichten bestehen aus Neopren, um das Boot vollkommen gasdicht zu bekommen.
Ein Schlauchboot für die Freizeit besteht aus Gemischen, etwa eine Hypalon-Neopren-Verbindung. Dieses Schlauchboot ist nicht unbedingt ein günstiges Schlauchboot, hält aber bei der richtigen Anwendung und Pflege für die Ewigkeit.
Die meisten Schlauchboote sind aus Polyvinylchlorid gefertigt. Die Materialeigenschaften sind ideal für ein Schlauchboot, dennoch sollte man die Nachteile nicht verschweigen. Diese Schlauchboote werden keine 20 Jahre alt, da das Material im Laufe der Zeit spröde wird.
Die Größe des Schlauchbootes
Wer ein vernünftiges Schlauchboot kaufen möchte, sollte zuerst klären, welchen Zweck das Boot erfüllen muss. Neben dem Einsatzort sollte man sich fragen, wie viel Personen mitfahren möchten. Anhand der Anzahl der Personen kann man die dafür benötigte Bootslänge schätzen. Auf einen Boot mit drei Meter Länge finden vier Personen Platz. Auf einen Boot mit vier Meter Länge finden sechs Personen Platz. Auf einen Boot mit fünf Meter finden acht Personen Platz.
Diese Angaben sind nur Richtwerte, denn die korrekte Personenzahl hängt von einigen Faktoren ab. Je nachdem, wie viel Gepäck man mitnehmen möchte, wird das Verhältnis verringert. Man sollte sich im Vorfeld überlegen, wohin man schippern möchte, danach kann man sich auf der Suche nach dem perfekten Boot machen.
Internet vs. Fachhandel
Der Kauf eines Schlauchbootes ist sowohl im Fachhandel als auch im Internet gleich gut geeignet. Wer sich mit dem Thema auseinandersetzt und genau weiß, welche Marke man bevorzugt, kann bei den unterschiedlichen Händlern im Internet einen guten Überblick über das umfangreiche Angebot erhalten und sich an einen der zahlreichen Schlauchboot Test orientieren.
Auf der anderen Seite besteht im Fachhandel die Möglichkeit, sich das gewünschte Produkt genau anzusehen. Hier genießt man den großen Vorteil einer persönlichen Beratung. Allerdings sind die Preise etwas höher als im Internet, obwohl die Händler in vielen Fällen Rabatte und Sonderangebote anbieten.
Wie lagert man ein Schlauchboot richtig?
Jedes Schlauchboot verliert Luft. Die Menge ist dabei von der Herstellung, Verarbeitungsqualität und vom Material abhängig. Mit der richtigen Pflege und einer ausführlichen Kontrolle vor jedem Einsatz hat man viel länger Freude mit seinem Produkt.
Sehr hochwertige Schlauchboote verlieren nur sehr wenig Luft, daher müssen sie höchstens einmal im Monat aufgepumpt werden. Freizeitschlauchboote sollten mindestens einmal in der Woche mit Luft versorgt werden.
Die besonders günstigen und qualitativ minderwertigen Produkte müssen meist alle zwei bis drei Tage aufgepumpt werden. Dieser Vorgang ist nicht nur für die Sicherheit sehr wichtig, sondern auch, um die Schlauch prall zu halten, wodurch Beschädigungen vermieden bzw. leichter erkannt werden.
Umso älter das Schlauchboot wird, desto mehr Luft verliert es mit der Zeit und die Abstände werden kürzer, in denen das Boot neu aufgefüllt werden. Das ist der natürliche Material- bzw. Ventilverschleiß. Muss das Schlauchboot jeden Tag oder sogar mehrmals am Tag neu aufgepumpt werden, ist vom weiteren Verbrauch abzuraten. Die Schläuche müssen immer prall gefüllt sein, damit das Schlauchboot schwimmt. Ist das nicht mehr gegeben, ist die Haltbarkeit des Bootes abgelaufen.