Kinderlaufrad – Ratgeber und Kaufberatung
Schneller als gedacht wächst das Kind heran und schon ist es an der Zeit, über ein Laufrad nachzudenken. Typischerweise fungiert dieses bei Kleinkindern als Vorstufe zum Fahrradfahren und so kann hier vielmehr von einem “Lauflernrad” die Rede sein. Dieses bietet den Kindern die ideale Möglichkeit, langsam ein Gefühl für das Fahren auf zwei Rädern zu entwickeln und den Gleichgewichtssinn weiter auszuprägen. Allerdings gibt es mit dem Blick auf Kinderlaufräder die verschiedensten Modelle und Varianten. Daher stellt sich berechtigterweise die Frage, welches Laufrad für Kinder überhaupt das Richtige ist.
Aufgrund dessen wird im Kinderlaufrad Test nachfolgend erläutert, welches das beste Kinderlaufrad ist und auf was bei dem Kauf eines solchen Zweirades überhaupt geachtet werden sollte. Außerdem wird hier im Kinderlaufrad Test in Erfahrung gebracht, ab welchem Alter ein Laufrad für Kinder angebracht ist und welche Vor- und Nachteile ein solches Rad überhaupt aufweist.
In welchem Alter ist ein Kinderlaufrad sinnvoll?
- 18 Monate – 4 Jahre -> je nach Größe und Bereitschaft des Kindes, ein Laufrad zu bewegen
- umso früher, desto besser (sofern möglich) -> so werden der Gleichgewichtssinn und die Koordination schon früh trainiert
Natürlich lässt sich pauschal nicht beantworten, welches Alter für ein Laufrad genau das Richtige ist, denn dies hängt von jedem Kind individuell ab. Einige Kinder sind schon mit 18 Monaten bereit, um das erste Mal ein Laufrad zu nutzen. Bei anderen Kindern wiederum muss bis zu dem dritten oder vierten Lebensjahr gewartet werden. Das Kind sollte natürlich auch mit den Füßen den Boden betreten können, wenn es auf dem Rad sitzt. Die Größe spielt hier neben dem Alter also auch eine entscheidende Rolle. Nach dem vierten Lebensjahr wird dann aber in der Regel auf ein klassisches Kinderrad umfunktioniert, welches mit Stützrädern ausgestattet ist. Die erste Möglichkeit für ein Laufrad bei Kindern sollte deshalb stets wahrgenommen werden.
Wird das Kind schon im sehr frühen Alter an das Bewegen mit einem Laufrad gewöhnt, so werden später einmal weniger Probleme bestehen, sich an ein reguläres Fahrrad zu gewöhnen. Zudem ist der Gleichgewichtssinn im jungen Alter noch nicht so ausgeprägt wie bei älteren Personen. Auch diesbezüglich erscheint es somit sinnvoll, ein Kinderlaufrad zu werben, denn so wird schon früh der Gleichgewichtssinn des jeweiligen Kindes trainiert. Gleiches gilt für die Koordination: Da mit einem Kinderlaufrad nicht nur geradeaus gefahren wird, sondern sich auch Kurven fahren lassen, stellt genügend Koordination eine Voraussetzung dar. Diese können sich Kinder mit Laufrädern schon innerhalb weniger Monate aneignen.
Welche verschiedenen Arten von Kinderlaufrädern gibt es?
Hauptsächlich unterscheiden sich Kinderlaufräder in ihren verbauten Materialien sowie ihren Funktionen. Mit dem Blick auf die verschiedenen Materialien lässt sich feststellen, dass es Kinderlaufräder aus Holz, Metall und Kunststoff gibt. Wer ein Kinderlaufrad kaufen möchte, welches es Holz besteht, erhält ein besonders massives Rad. Holzräder bestehen in der Regel aus Birkenholz. Dieses ist zwar etwas schwerer, dafür aber auch stabiler und robuster. Außerdem mach ein Kinderlaufrad aus Holz gerade optisch etwas her. Beachtet werden sollte hier aber die Pflege, welche diese Art von Kinderlaufrad bedarf: Eine Lagerung draußen sollte beispielsweise gerade im Winter nicht stattfinden. Außerdem weisen Holz-Kinderlaufräder in der Regel nicht so viele Funktionen auf wie andere Arten von Laufrädern.
- Kinderlaufräder aus Holz
- Kinderlaufäder aus Metall
- Kinderlaufräder aus Kunststoff
- Kinderlaufräder der 4-in-1-Variante
Metall-Laufräder für Kinder wiederum sind mit diversen Funktionen ausgestattet. So sind hier in der Regel unter anderen verschiedene Einstellungsmöglichkeiten gegeben. Eine genaue Anpassung auf das Kind kann daher stattfinden. Auch im Bezug auf die Lackierungen sind Metall-Kinderlaufräder vielfältiger, denn diese Arten von Laufrädern stehen in der Regel in den verschiedensten Farbgebungen zur Verfügung. So lässt sich die richtige Optik hier garantiert finden. Bei einem solchen Laufrad aus Metall sollte allerdings unbedingt darauf geachtet werden, dass dieses über einen hochwertigen Rostschutz verfügt. Ansonsten können diese Arten von Rädern schnell anfangen, zu rosten.
Wer ein besonders günstiges Kinderlaufrad kaufen möchte, ist mit einem Modell aus Kunststoff richtig beraten. Das liegt vor allem daran, dass das hier verbaute Material besonders günstig in der Herstellung ist, was sich natürlich auch auf den Preis auswirkt. Auch Kunststoff-Kinderlaufräder sind in den verschiedensten Farben verfügbar. Punkten können die Laufräder für Kinder aus Kunststoff aber auch durch ihr geringes Gewicht. Außerdem eignet sich ein Kinderlaufrad aus Kunststoff gerade als Lauflernrad perfekt. Das liegt unter anderem an dem geringen Gewicht, welches durch den Kunststoff ausgeht.
Kindern fällt es somit deutlich leichter, das Fahren auf dem Laufrad zu erlernen. Anders ist dies beispielsweise bei einem Holz-Kinderlaufrad oder einem Metall-Kinderlaufrad. Ein weiterer Vorteile der Modelle aus Kunststoff ergibt sich mit Hinblick auf die Reinigung: Kunststoff lässt sich sehr einfach und schnell reinigen. Holz hingegen bedarf einer komplexeren Reinigung, da sich Staub und Schmutz tiefer in die Poren des Holz setzen. Kunststoff-Räder für Kinder weisen allerdings auch einige Nachteile auf: So sind diese in der Regel nicht so robust und stabil wie andere Arten von Kinderlaufrädern. Wird hier sehr günstiger Kunststoff verbaut, so kann dieser außerdem auch schneller ausbleichen.
Eine weitere Art von Laufrädern für Kinder, welche seit einigen Jahren immer mehr an Beliebtheit gewinnen konnten, sind 4-in-1-Laufräder. Diese lassen sich am vielseitigsten einsetzen, da sich diese an umbauen lassen: 4-in-1-Laufräder lassen sich somit zum einen als reguläre Kinderlaufräder nutzen. Zum anderen können diese aber auch in anderen Kinder-Fahrzeuge wie Dreiräder umgewandelt werden. Ob, diese Art von Laufrad das beste Kinderlaufrad ist, muss nach den Bedürfnissen des Kindes selbst entschieden werden, allerdings können gerade langfristig mit 4-in-1-Laufrädern Kosten gespart werden.
Darüber hinaus unterscheiden sich Kinderlaufräder auch in ihren Funktionen beziehungsweise der Ausstattung. Viele Kinderlaufräder werden ohne Bremse angeboten. Es gibt aber auch einige Modelle, bei welchen eine Bremse verbaut ist. Wer für zusätzliche Sicherheit sorgen möchte, ist mit einem Kinderlaufrad mit Bremse daher unter Umständen gut beraten. Die Unterschiede im Hinblick auf die Ausstattung hören aber nicht bei den Bremsen auf: Zur Verfügung stehen nämlich auch Unterschiede bei den Reifen: Einige Modelle sind mit einfachen Reifen aus Schaum oder ähnlichen Materialien versehen. Bei anderen Modellen wiederum lassen sich auch reguläre Fahrradreifen vorfinden. Der Unterschied liegt hierbei daher in der Füllung: So sind Fahrradreifen hohl beziehungsweise mit Luft gefüllt. Reifen aus Schaum oder ähnlichen Materialien wiederum enthalten auch im Inneren eine Füllung.https://www.youtube-nocookie.com/embed/yNLIbP_DOtc?feature=oembedDas sagt Stiftung Warentest zu Kinderlaufrädern.
Was für Vor- und Nachteile weist ein Kinderlaufrad überhaupt auf?
Kinderlaufräder weisen diverse Vor- und Nachteile auf. Zu den Vorteilen zählt aber definitiv die Aneignung verschiedener motorischer Fähigkeiten seitens des Kindes. So lernt das eigene Kind durch das Fahren mit einem Laufrad schon relativ früh, einen Sinn für das Gleichgewicht und die Balance zu entwickeln. Hier gilt generell die Regel: Umso früher, desto besser! In der Zukunft wird das Kind dadurch sicherer und selbstbewusster auf einem Fahrrad fahren können. Weiterhin wird das Fahren auf Zweirädern durch das Kinderlaufrad natürlich bestens geschult. Eine bessere Vorbereitung als durch das Fahren mit einem Kinderlaufrad kann es für das spätere Fahren mit einem Stützrad-Fahrrad nicht geben.
Ebenso ist das eigene Kind durch das Fahren mit dem Kinderlaufrad natürlich viel mobiler. Werden lange Spaziergänge mit der Familie unternommen, so wird durch ein Kinderlaufrad für zusätzlichen Spaß gesorgt und die langen Distanzen werden für das eigene Kind garantiert nicht mehr zu einer Belastung.
Leider weisen Kinderlaufräder natürlich auch einige Nachteile auf. Zu den größten Nachteilen zählt hier, dass das eigene Kind relativ schnell aus dem Kinderlaufrad “herauswächst” beziehungsweise einfach nicht mehr auf dieses passt. Das liegt daran, dass sich Kinder in dem Alter in der schnellsten Phase des Wachstums befinden. Darüber hinaus weisen viele Kinderlaufräder keine Bremsen auf. Gerade am Anfang kann das für das Kind nicht gerade ungefährlich sein, denn zunächst muss das Kind lernen, mit dem Kinderlaufrad umgehen zu können und mit den Füßen zu bremsen. Eine permanente Aufsicht muss daher gegeben sein!
Kinderlaufrad kaufen – auf was sollte geachtet werden?
Bei dem Kauf eines Kinderlaufrades kommt es nun auf die verschiedensten Aspekte an. An erster Stelle steht hier natürlich die Art des Laufrades: Soll ein robustes und optisch ansprechendes Modell her, so ist das Holz-Kinderlaufrad die beste Wahl. Wer nach einem funktionellen und vielseitig einstellbaren Modell sucht, ist mit einem Metall-Kinderlaufrad besser beraten. Wer hingegen nach der günstigsten Variante sucht, sollte nach einem Kunststoff-Kinderlaufrad Ausschau halten.
- Sind der Sattel sowie der Lenker in der Höhe verstellbar?
- Ist das Kinderlaufrad stabil und robust?
- Weist das Kinderlaufrad TÜV- und GS-Zertifikate auf?
- Ist der Rahmen eventuell umdrehbar?
- Kommt das Kinderlaufrad eventuell mit Bremsen?
Im Kinderlaufrad Vergleich hat sich gezeigt, dass es bei allen Modellen auf ein wichtiges Kriterium ankommt: Die Einstellungsmöglichkeiten. Es sollte daher darauf geachtet werden, dass der Sattel sowie der Lenker verstellbar sind. Bei einigen Modellen lässt sich sogar der Rahmen umdrehen, sodass sich diese als “Chopper” nutzen lassen. Dies ist vorteilhaft, wenn das Kind noch sehr klein ist und noch nicht so gut auf das Kinderlaufrad passt.
Mit Abstand am wichtigsten ist natürlich die Sicherheit des Kindes. Wie der Kinderlaufrad Test zeigte, weist nicht jedes Modell Sicherheitszertifikate auf. Aufgrund dessen sollte beim Kauf besonders auf Zertifikate des TÜV sowie der GS geachtet werden. Zuletzt kann empfohlen werden, Qualität einem möglichst kleinen Preis vorzuziehen, denn qualitative Kinderlaufräder halten deutlich länger und sorgen somit langfristig sogar für weniger Kosten.
Weiterführende Links und Ratgeber zu Kinderlaufrad
https://de.wikipedia.org/wiki/Draisine_(Laufmaschine)#Kinderlaufrad