Kinderautositz – Maxi-Cosi, Cybex, Britax Römer und Co
Autos werden jeden Tag benötigt. Dabei ist es egal, ob es sich um die Fahrt zur Arbeit oder den täglichen Einkauf von Lebensmitteln handelt. Ebenfalls darin transportiert werden können kleine Kinder. Wichtig in diesem Zusammenhang ist eine gute Sicherung. Ermöglicht wird das durch einen sogenannten Kindersitz. Eltern sollten sich spätestens jetzt über diesen Punkt Gedanken machen, wenn sie mit dem Kleinen wo hinfahren möchten.
Leider unterschätzen viele Eltern die Gefahren bei einem Aufprall. Bereits 15 km/h kann für ein ungesichertes Kind tödlich sein. Was genau ein Kinderautositz verhindern soll und worauf es zu achten gibt, wird im folgenden Kinderautositz Test gezeigt.
Was ist ein Kinderautositz?
Bei uns in Deutschland ist es Pflicht sich anzuschnallen. Das gilt für den Fahrer als auch für die Mitfahrer. Ganz besonders wichtig ist es bei Babys oder kleineren Kindern. Diese verfügen noch nicht über die geeignete Körpergröße um den Sicherheitsgurt richtig anlegen zu können. Genau dann kommt der Kindersitz für das Auto ins Spiel. Im Grunde genommen handelt es sich um einen speziellen Sitz, der Babys und Kinder absichern soll. Ein Kinderautositz Vergleich hat gezeigt, dass der Sitz unterschiedlichen Anforderungen erfüllen muss.
Der erste Kindersitz wurde übrigens im Jahr 1963 von “Storchenmühle” produziert und verkauft. Für erhöhte Sicherheit beim Autofahren ist der Sitz für alle Beteiligten zur Pflicht geworden. Was viele nicht wissen oder vergessen – wer sich nicht anschnallt oder einen geeigneten Autositz für das Kind verwendet, muss mit Strafen rechnen. Zusammengefasst ist der Kindersitz eine Erweiterung des Sicherheitsgurtes, um auch kleine Kinder ideal während der Autofahrt schützen zu können.
Wie funktioniert ein Kinderautositz?
Wer sich einen Kinderautositz kaufen möchte, der muss sich früher oder später mit der Funktionsweise beschäftigen. Denn ein Kindersitz ist ein komplexes System, welches zunächst verstanden werden muss. International zum Einsatz kommt das sogenannte ISOFIX. Dabei handelt es sich um ein standardisiertes System, um einen Kindersitz schnell und korrekt installieren zu können. ISO bedeutet dabei International Standardisation Organization) und FIX für Fixierung.
Die Kinderautositze verwenden zwei Verbindungsstücke, die zu den Verankerungsösen passen. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Sicherung vorhanden. Das können unter anderem sein:
- Top Tether
- Stützfuß
Der Top Tether lässt sich an verschiedenen Bereichen des Fahrzeugs anbringen. Das kommt ganz auf den Haken an. Das kann an der Decke oder am Boden des Kofferraums sein. In den meisten Autos wird die korrekte Stelle für den Top Tether gekennzeichnet. Der Stützfuß zum Beispiel wird auf dem Fahrzeugboden platziert. Genauer gesagt zwischen Vorder- und Rücksitz. Alternativ kann er noch zwischen dem Vordersitz und dem Armaturenbrett befestigt werden.
Wichtig bei der Verwendung eines Stützfußes ist das Staufach. Wenn es eines hat, dann empfiehlt es sich einen Blick in die Bedienungsanleitung zu werfen. Dort steht genau drinnen, wie der Stützfuß in Kombination mit dem Staufach verwendet werden muss. Der beste Kinderautositz sollte über all diese Funktionen verfügen. Nur so kann die Sicherheit des Babys oder Kleinkindes gewährleistet werden.
Welche Arten von Kindersitzen gibt es?
Wer sich einen Kinderautositz kaufen möchte, sollte sich über die verschiedenen Modelle im Klaren sein. Denn es gibt sogenannte Kindersitzgruppen. Jeder Kinderautositz Testsieger ist in eine bestimmte Gruppe eingeteilt worden. Für eine bessere Übersicht werden die Gruppen im folgenden Abschnitt genauer erklärt.
1) Gruppe 0+
Bei der Gruppe 0+ handelt es sich mehr um Babyschalen als Sitze. Sie sind zugelassen für ein maximales Gewicht von 13 kg. Sie müssen stets entgegen der Fahrtrichtung befestigt werden. Nur so lässt sich die Wirbelsäule des Babys bei einem möglichen Unfall schützen. Außerdem sollte das Baby solange wie möglich entgegen der Fahrtrichtung transportiert werden. Auf keinen Fall dürfen die Babyschalen am Beifahrer Sitz montiert werden. Dort ist nämlich ein Airbag aktiv, der bei einem Unfall das Baby schwer verletzen könnte. Die Babyschalen sind mit einem eigenen Gurt ausgestattet. Wenn das Baby mit seinem Kopf den Rand der Schale erreicht oder etwa 13 kg wiegt, dann sollte das Modell gewechselt werden.
2) Gruppe 0-1
Die zweite Gruppe ist 0-1 und wird zugelassen für Babys, die bis 18 kg wiegen. Kinderautositze von dieser Kategorie lassen sich entgegen der Fahrtrichtung und in der Fahrtrichtung nutzen. Im Grunde genommen sind sie eine gute Alternative, wenn das Baby bereits zu groß für 0+ ist. Das Baby sollte solange entgegen der Fahrtrichtung transportiert werden, sobald es selbst sitzen kann. Der Sitz muss ebenfalls ab 18 kg gewechselt werden oder wenn das Kleine den Rand der Schale überschreitet.
3) Gruppe 1
Die Kindersitze der Gruppe 1 sind zugelassen für Kinder, die zwischen 9 und 18 kg wiegen. Es ist der ideale Nachfolger für die klassische Babyschale. Der Sitz ist mit einem eigenen Gurtsystem ausgestattet. Über 18 kg ist ein Wechsel zur Gruppe 2/3 sinnvoll, die im Folgenden erklärt wird.
4) Gruppe 2/3
Die meisten Kinderautositz Testsieger bewegen sich in der Gruppe 2/3. Geeignet für Kinder zwischen 15 und 36 kg. Ab dieser Gruppe gibt es einen Unterschied beim Anschnallen. Verwendet wird der 3-Punkt-Gurt vom Auto und nicht das Gurtsystem bei einer Babyschale. Der Sitz wird nicht mehr benötigt, wenn das Kind schwerer als 36 kg oder älter als 12 Jahre ist.
5) Gruppe 1/2/3
Die letzte Gruppe ist 1/2/3. Dieser eignet sich für Kinder mit einem Gewicht zwischen 9 und 36 kg. Angeschnallt wird das Baby mit dem im Auto integrierten 3-Punkt-Gurt. Diese Art von Kinderautositz sorgt für mehr Sicherheit und Komfort beim Kind. Verantwortlich dafür ist der zusätzliche Fangkörper.
Worauf gibt es beim Kauf zu achten?
Der beste Kinderautositz muss verschiedene Anforderungen erfüllen, sodass das Baby bei einem möglichen Aufprall so gut wie möglich abgesichert ist. Beim Kauf spielen unterschiedliche Kriterien eine Rolle. Die wichtigsten Punkte werden im Folgenden erklärt.
Sicherheit bei Kindersitzen
Der erste und wichtigste Punkt beim Kauf eines Kindersitzes ist die Sicherheit. Dazu lohnt es sich einen Blick auf die Crashtests zu werfen. Dort gibt es nützliche Infos und Ergebnisse zu den jeweiligen Modellen. Wichtig sind ein Seitenaufprallschutz sowie andere Dinge. Viele der Tests lassen sich bei ADAC nachlesen. Dort können die verschiedenen Modelle in Sachen Ergebnisse verglichen werden. Achte dabei auf eine amtliche Genehmigung vom Kindersitz. Entscheidend ist die ECE Prüfnorm. Sehr gut sind die Prüfsiegel ECE R44/03 und ECE R44/04.
Komfort
Nicht vergessen werden darf der Komfort. Schließlich soll sich das Baby oder Kind während der Fahrt wohl fühlen. Grundsätzlich aber achten so gut wie alle Hersteller auf diesen Punkt. Gerade bei längeren Reisen spielt der Punkt eine wichtige Rolle. Je bequemer der Sitz ist, umso besser. Bei unbequemen Sitzen wird das Kind schnell anfangen zu schreien. Ein atmungsaktives Material sowie eine weiche Polsterung sind von Vorteil.
Bedienung
Darüber hinaus sollte der Kinderautositz einfach zu bedienen sein. Dieser Faktor wird von vielen Elternteilen unterschätzt. Das hängt zum Teil auch von der Art des Sitzes ab. Wie weiter oben bereits erwähnt gibt es das sogenannte ISOFIX-System. Doch dieses System ist nicht in jedem Kindersitz integriert worden. Alternativ muss er über den 5-Punkt-Gurt oder 3-Punkt-Gurt befestigt werden. Jeder Sitz sollte sich schnell und einfach schließen und wieder öffnen lassen. Achte speziell bei der Sicherheit auch auf folgende Dinge:
- Kontrollfelder
- Klickgeräusch
- Gurt verstellen
- Kindersicherung
Waschbarkeit
Jeder Kindersitz muss mit Laufe der Zeit gewaschen werden. Dadurch fühlt sich das Kind wohler und es entstehen keine unangenehmen Gerüche. Achte deswegen auf die Waschbarkeit des Bezugs. Es macht Sinn sich Ausschau nach einem abnehmbaren Bezug zu halten. Der Grund: Viele der Babys oder kleinen Kinder leiden oder Reiseübelkeit. Dort kann schnell etwas daneben gehen. Ein abnehmbarer und waschbarer Bezug würde diese Probleme vermeiden.
Preis
Der letzte Punkt befasst sich mit dem Preis des Kinderautositzes. Da im Grunde genommen jeder etwas Geld sparen möchte, empfiehlt es sich einen Kinderautositz Vergleich durchzuführen. Allerdings erst, wenn das richtige Modell gefunden wurde. Zur Ermittlung des besten Preises wird das Modell in einer Vergleichsseite eingegeben. Danach braucht es nur wenige Sekunden und der beste Preis für den jeweiligen Kinderautositz wurde gefunden. Die großen Vorteile an der Sache: Es spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit.
Unser Fazit
Der Kinderautositz Test hat gezeigt, dass es sich bei den Kindersitzen speziell für Babys und kleine Kinder um eine Pflichtangelegenheit im Straßenverkehr handelt. Gerade in Sicherheit bei Babys kann man nicht vorsichtig genug sein. Wer sich für den Kauf interessiert, sollte auf jeden Fall Dinge wie Komfort und Sicherheit beachten. Schließlich muss das Kind dort mehrere Stunden im Falle eines Urlaubsausflugs verbringen. Ein guter Kindersitz muss Crashtests bestanden und mit entsprechenden Prüfsiegeln ausgestattet sein. Die Größe bzw. Gruppe richtet sich an die Größe sowie Gewicht des Kindes. Unterschieden werden dabei zwischen 5 verschiedenen Gruppen. Dann sollte dem Kauf eines Kindersitzes nichts mehr im Weg stehen.
Darf mein Kind im Kindersitz auf dem Beifahrersitz sitzen?
Rechtlich gesehen Ja. Bei der Nutzung einer Babyschale oder einem Kindersitz mit wenig Platz zwischen Sitz und Armatur sollte allerdings auf jeden Fall davon abgesehen werden, da der Airbag bei einem Unfall schwerwiegende Verletzungen verursachen kann.
Sollte ein Kindersitz rechts oder links im Auto angebracht sein?
Im besten Fall auf der rechten Seite hinter dem Beifahrersitz, damit das Kind auf der Gehwegseite aussteigen kann.