Was ist Hundefutter?
Hundefutter ist, so wie der Name schon sagt, Futter welches für Hunde gemacht ist. Dabei ist die Zusammensetzung so entwickelt, dass das Futter den Nährstoffbedarf eines Hundes decken kann. Verschiedene Arten von Futter, wie Nassfutter und trockenes Futter, sorgen dafür, dass das Hundefutterangebot auf dem Markt sehr groß ist.
Welche Arten Hundefutter gibt es?
Hundefutter kann man in verschiedene Arten unterteilen. Alle davon decken verschiedene Bedürfnisse ab und unterscheiden sich teilweise sehr.
- Trockenfutter
- Nassfutter
- BARF Futter
- Beifutter für den Hund
1. Trockenfutter
Der Vorteil des trockenen Futters ist ganz klar die einfache Fütterung. Das Futter gibt es in verschiedenen Packungsgrößen, welche teilweise als Vorrat gedacht sind. Es lässt sich außerdem ganz einfach dosieren und der Napf sich nachfüllen, wenn es doch schneller als gedacht vom Hund aufgebracht wurde. Aber: Nicht jeder Hund frisst Pelletfutter! Viele Hunde sind sehr wählerisch beim Pelletfutter oder fressen es gar nicht. Wird der Hund mit dem Futter gefüttert, ist es enorm wichtig, ausreichend Wasser bereitstehen zu haben. Außerdem zu beachten ist, dass weniger trockenes Futter als Nassfutter gefüttert werden muss, da das Pelletfutter während der Verdauung noch aufquillt. Steht zu viel trockenes Futter zur Verfügung, kann es passieren, dass das Haustier sich überfrisst, da der endgültige Sättigungseffekt verzögert eintritt.
Es gibt sogar Futter, welches Lockstoffe enthält, was dazu anregen soll, dass es gefressen wird. Ein Hundefutter Test Trockenfutter kann aber helfen, um herauszufinden, ob dem eigenen Hund das Futter ansteht.
Nachteil bei trockenem Futter ist, dass dieses meist Getreide enthält, wenn es nicht klar als getreidefrei deklariert ist. Dieses dient dem Hersteller als kostengünstiges Füllmittel, wird von Hunden aber nur schlecht verdaut und kann Verdauungsprobleme und Allergien verursachen.
Kaltgepresstes Hundefutter ist das beste Hundefutter, wenn es um trockenes Futter geht. Wenn es das unbedingt sein soll, dann ist es am besten zu kaltgepresstem Hundefutter zu greifen. Ebenfalls ratsam ist es sich einen Hundefutter Test Trockenfutter durchzulesen, um das beste Hundefutter herauszufiltern.
2. Nassfutter
Nassfutter, welches oft auch umgangssprachlich als Dosenfutter bezeichnet wird, ist Futter aus feuchten Bestandteilen. Es befindet sich meist in Dosen, manchmal aber auch in Schalen. Für kleine Hunderassen gibt es auch Nassfutter in Portionsbeuteln.
Im Gegensatz zum trockenem Futter quillt Nassfutter während des Verdauungsprozesses nicht auf und kann deswegen unbedenklich portioniert werden. Ein positiver Aspekt an Nassfutter ist, dass es meist nicht so viele Konservierungsmittel enthält wie trockenes Futter, da es fest verschlossen gut hält und geöffnet meist direkt oder innerhalb kurzer Zeit aufgebraucht wird.
Ein weiterer positiver Punkt ist, dass die meisten Hunde Nassfutter fressen, also nicht so wählerisch wie bei trockenem Futter sind.
Generell besteht eine Auswahl an Nassfutter, ob es in Soße, Gelee oder in Form von Pastete kommt. Manche Hunde bevorzugen eine Art, andere wiederum schenken der Form keine Beachtung.
Auch in Nassfutter befindet sich häufig das Verdauungsbeschwerden und Allergien fördernde Getreide. Hier gibt es aber häufiger Sorten, die getreidefrei sind oder deutlich weniger Getreide enthalten als Pelletfutter.
Auch gut bei Nassfutter ist, dass dieses häufig die Medikamentenverabreichung bei Hunden vereinfacht, indem man die Tablette einfach in das Futter drückt oder zerkleinert über das Nassfutter streut.
3. BARF Hundefutter
BARF ist die Kurzform von Bones And Raw Food, zu deutsch: Knochen und rohes Essen. BARF ist eine recht umstrittene Weise den Hund zu ernähren. Zwar ist es sehr gesund, weil es sich bei BARF um rein natürliches Futter handelt, zum einen ist BARF Futter aber sehr teuer, zum anderen verträgt es nicht jeder Hund, da die heutigen Haushunde so sehr auf das übliche Dosen- und Pelletfutter eingestellt sind.
Zu dem ist barfen, also den Hund ausschließlich mit Barf-Futter ernähren, nicht ganz so einfach. Zwar ist rohes Fleisch, Gemüse und Knochen sehr gesund für den Hund, der Hundebesitzer muss aber intensiver darauf achten, dass das Tier nicht unter einer Mangelernährung leidet. Das schließt auch ein, dass besonders zu Beginn des Barfens, zusätzlich Mineralien und Vitamine zu dem Futter hinzugefügt werden müssen. Außerdem hat BARF-Futter den Nachteil, dass es aufgrund seiner Natürlichkeit und rohen Form, nicht so lange haltbar ist, wie herkömmliches Dosen- und Pelletfutter ist. Dafür wiederum werden dem Hund keine künstlichen Zusatzstoffe zugeführt.
4. Leckierlie / Beifutter
Ein Leckerlie, manchmal auch Snack oder Beifutter genannt, ist für den Hund das, was für den Menschen Schokolade und Chips sind. Es ist eine Kleinigkeit für zwischendurch und eine Belohnung beim Training. Ähnlich wie bei Snacks für den Menschen ist auch das Leckerlie für den Hund kalorienreicher als herkömmliche Nahrung und sollte deswegen wirklich nur als Snack und Belohnung gehandhabt werden.
Es gilt: In Maßen, nicht Massen!
Der Unterschied zum Snack für den Menschen ist, dass nicht jedes Beifutter direkt mit einem Haps verschlungen ist. Es gibt auch Ochsenziemer, Schweinohren, Knochen und andere Kausachen, die über eine gewisse Dauer anhalten. Dann kann der Hund immer wieder an dem Snack knabbern und kauen. So ist er nicht nur beschäftigt, sondern tut auch was Positives für sein Gebiss und seine Kaumuskulatur.
Was sind Bestandteile von herkömmlichem Hundefutter?
Die Zutatenliste von Hundefutter ist manchmal sehr lang. Generell besteht Hundefutter aus anorganischen Stoffen ebenso wie aus organischen. Unterschiedliche Nährstoffe, Mineralstoffe, Konservierungsstoffe und und und, bilden neben den eigentlichen Bestandteilen wie Fleisch, Reis und Gemüse, das Gesamtpaket. So befindet sich in Hundefutter zum Beispiel:
Reis, Nudeln, Weizen, Mais, Rind (Lunge, Herz, Leber, Nieren, Euter), Lamm (Pansen, Leber), Möhren, Wasser, Zucker, Salz, Kartoffeln, Calciumcarbonat, Fleischbrühe, Wasser, Rapsöl, Lachsöl und Natriumchlorid. Dabei ist das nur eine kurze Liste an Zutaten, die sich in Hundefutter befinden können. Manches Futter beinhaltet auch noch zusätzliche Mineralien und Vitamine, um einen Mangel vorzubeugen. Spezialfutter für Hunde mit empfindlichem Magen, geschädigten Nieren oder Allergien besitzen dabei generell eine abweichende Zusammensetzung von Standardfutter, welches für Hunde ohne Einschränkungen hergestellt wurde. Hierzu zählt auch Welpen Hundefutter, da diese ebenfalls eine besondere Ernährung benötigen.
Woran erkenne ich qualitativ hochwertiges Hundefutter?
Hundefutter ist nicht gleich Hundefutter. Viele Hundebesitzer, die ihrem Hund hochwertiges Hundefutter kaufen möchten, greifen oft einfach zu Produkten die teurer sind als andere. Der Preis lässt sich aber nicht generell auf die Qualität des Futters münzen. Zwar ist der Preis ein Indiz, denn das billigste Futter wird nie die hochwertigsten Inhaltsstoffe besitzen, viele Marken benutzen aber auch einfach ihren Namen, um einen höheren Preis zu verwenden.
Gutes Futter ist mit einem Blick auf die Verpackung erkennbar, denn gutes Hundefutter:
- hat keine Zusätze von Soja oder Weizen. Diese Zutaten sind günstig für den Hersteller und strecken für diesen das Futter, haben aber für das Tier kaum Mehrwert. Im Gegenteil, diese Zutaten können Allergien hervorrufen und Verdauungsprobleme verursachen.
- enthält keinen Zucker. Auch diesen benötigt der Hund nicht. Zucker macht den Hund lediglich dick, nicht gesund.
- besitzt als Zutaten natürliche Inhaltsstoffe wie Fleisch und andere Bestandteile von Tieren, ebenso wie Gemüse und Hülsenfrüchte.
- enthält keine künstlichen Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe.
- hat kontrollierte Qualität, welche durch Siegel aufgezeigt werden können
- kommt aus einer Produktion die ohne Tierversuche arbeitet
- kommt in unseren Regalen aus Deutschland und angrenzenden Ländern.
- ist zum Beispiel Hypoallergenes Hundefutter, welches in der Regel schonend zubereitet wird und wertvolle Inhaltsstoffe enthält
Diese Punkte stehen für gute Qualität und eine gesunde Ernährung für den Hund.
Die Problematik mit dem trockenen Futter
Bei der Fütterung mit Pelletfutter kommt es häufig zu Problemen. Grund dafür ist die häufig schlechte Zusammensetzung des Futters, welche den Bedürfnissen eines Hundes nur selten gerecht wird.
Ursprünglich war der Hund ein wildes, in der Natur lebendes Tier. Fleisch, Knochen und die Innereien der Beute machten fast den kompletten Speiseplan der Tiere aus. Gemüse und andere in der Natur vorkommende Nahrungsmittel machten nur einen kleinen Teil der Ernährung der Hunde aus. Kohlehydrate nahmen Hunde zu dieser Zeit überwiegend durch die bereits vorverdaute Nahrung ihrer Beute auf.
Nun werfe man einen Blick auf das trockene Futter. Mit Fleisch hat dieses nicht viel zu tun. Dafür enthält es bis zu 70 Prozent Kohlehydrate, welche gar nicht für die Ernährung eines Hundes geeignet sind. Ebenso die Feuchtigkeit. Das Fleisch der Beute enthält viel Wasser, auch Blut hat eine flüssige Form. Trockenes Futter dagegen ist trocken. Das hat zwar den Vorteil, dass es lange haltbar ist, aber im Gegensatz, dass es Feuchtigkeit spenden sollte, nimmt es während der Verdauung Feuchtigkeit aus dem Hund auf, die es aufquellen lässt.
Des Weiteren ist trockenes Futter für Hunde, für das Haustier nur schwer verdaulich. Der Verdauungsvorgang des Tieres ist darauf eingestellt, frische, feuchte und nahrhafte Nahrung zu verdauen und zu verwerten. Der Magen-Darm-Trakt nimmt mit dieser Einstellung die Nahrung auf und erledigt die Verdauung. Anstatt weich und feucht ist Pelletfutter aber trocken und hart und nur wenig nährstoffreich. Nun kommt das Pelletfutter in den Magen-Darm-Trakt und muss aufgespalten werden. Dabei wird dem Körper Wasser entzogen – denn die Pellet saugen sich mit Flüssigkeit auf. Durch das Aufsaugen quellen die Stücke auf und nehmen somit an Volumen zu. Dafür wiederum brauchen sie Platz! Das geht im Laufe der Verdauung so weiter! Dem Körper wird also weiter Flüssigkeit entzogen – Flüssigkeit, die er eigentlich benötigt. Aufgrund dessen ist es auch enorm wichtig dem Hund Wasser bereitzustellen, denn durch den Flüssigkeitsentzug entwickelt er Durst. Ist kein Wasser mehr übrig, bleibt das restliche Futter unverdaut, oder nur teil-verdaut und wird wieder ausgeschieden. Das wiederum fördert die Kotabsetzung, was sich in mehr Kot als natürlich wäre, äußert.
Weiter geht es mit den Proteinen. In der natürlichen Nahrung sind viele Proteine enthalten, die der Hund mit trockenem Futter kaum oder gar nicht bekommt, und wenn, dann handelt es sich meist um nur minderwertiges Protein.
Zwar kann auch mit Pelletfutter ein Hund gesund ernährt werden, aber dies setzt eine Mindestqualität des Pelletfutters und eine vielfältige Nebenfütterung durch Knochen, Nassfutter, Gemüse und Fleisch voraus.
Zu viel Trockenfutter mit einer ungesunden Nebenfütterung oder gar eine Fütterung die ausschließlich mit Trockenfutter erfolgt, kann Probleme wie Unverträglichkeiten, Immunerkrankungen, Nierenprobleme und darauf folgende Blasenbeschwerden, Krebs, Allergien, sowie Beschwerden mit der Leber und anderen Organen hervorrufen.
Ist es sinnvoll getreidefreies Hundefutter zu füttern?
Getreidefreies Hundefutter wird heutzutage immer häufiger gekauft. Grund dafür sind die Angst vor einer ungesunden Ernährung des Vierbeiners ebenso wie bestehende Allergien. Aber ist es sinnvoll gezielt getreidefreies Hundefutter an den Haushund zu verfüttern?
Im Grunde schon, auch wenn hier Faktoren wie die körperliche Verfassung des Hundes eine Rolle spielen. Prinzipiell spricht aber nichts dagegen, bei der Fütterung auf Inhaltsstoffe wie Getreide zu verzichten. Ebenfalls sagen kann man aber auch: Umso aktiver der Hund ist, umso höher kann auch der Getreideanteil im Futter sein. Getreide ist ein Energielieferant, der bei wenig aktiven Hunden zu einer Gewichtszunahme führen kann. Tiere welche die zugeführte Energie verbrauchen, leiden nicht unter dem Getreide. Übertreiben sollte man es trotzdem nicht, da Getreide dennoch als Allergieauslöser gilt. Besteht eine Getreideallergie, sollte auf Getreide in Futter gänzlich verzichtet werden, da selbst geringe Mengen Auslöser für Symptome sein können.
Welche Geschmacksrichtungen von Hundefutter gibt es?
Verschiedene Geschmacksrichtungen können für Abwechslung sorgen. Neben unterschiedlichen Inhaltsstoffen die wichtig für eine ausgewogene Ernährung sind, spielt hier auch der Geschmack eine Rolle. Jeder kennt es von sich selbst – isst man zu oft das Gleiche, hat man früher oder später die Nase voll davon.
Deswegen gibt es unterschiedliche Inhaltsstoffe und Geschmacksrichtungen bei Futter. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Huhn, Pute, Ente, Rind, Forelle, Hirsch, Lamm und Mischungen aus verschiedenen Fleischsorten.
Welche Marken von Hundefutter sind bekannt?
Es gibt verschiedene Marken Hundefutter auf dem Markt. Zu den bekanntesten und beliebtesten zählen Animonda, Pedigree, Happy Dog, Wolfsblut, Bosch HPC, Eukanuba, Josera.
Gibt es einen Hundefutter Test von Stiftung Warentest?
Ja, es gibt mehrere Hundefutter Tests. Dabei gibt es sogar einen Test für Hundefutter nass und Hundefutter trocken.
Generell gibt es den ein oder anderen Hundefutter Test und Hundefutter Vergleich im Internet. Man muss nicht lange nach einem Hundefutter Vergleich suchen, um wertvolle Beiträge zu finden, die oft auch Hundefutter Bestseller thematisieren. Ist Hundefutter günstig, muss das nicht immer gleich heißen, dass es nichts taugt, wobei man von solchen Produkten auch nicht zu viel erwarten kann. Wer Hundefutter online kaufen will, sieht dort spätestes beim Stöbern auch viele wertvolle Rezensionen, die teilweise sogar mit Langzeiterfahrungen beschrieben sind. Hundefutter Testsieger gibt es auf vielen Seiten unterschiedliche – meist hat der eigene Hund aber einen eigenen Hundefutter Testsieger. Tatsache ist, dass selbst das beste Futter nichts nützt, wenn der Hund es nicht frisst. Deswegen ist es sinnvoll, sich nicht auf ein Produkt zu versteifen.
Wo kann man Hundefutter kaufen?
Hundefutter günstig kaufen kann man bei Aktionsangeboten. Generell kann man Hundefutter online kaufen oder in Zoofachgeschäften. Aber auch in Supermärkten, Einkaufzentren, Drogerien und Discountern gibt es Hundefutter oft bereits recht günstig zu kaufen.
Weiterführende Links und Ratgeber zu Hundefutter
https://de.wikipedia.org/wiki/Hundefutter
https://de.wikipedia.org/wiki/Trockenfutter