Was ist ein Handmixer?

Ein Handmixer ist ein elektrisch betriebenes Rührgerät, welches während der Verwendung in der Hand gehalten und gesteuert wird. Dabei ist es egal, ob der Anwender Links- oder Rechtshänder ist.
Im Grunde ist ein Handmixer ein elektrisch betriebener Schneebesen, welcher sich ohne viel Kraftaufwand schnell drehen kann.
Ein Handmixer besitzt in der Regel zwei Quirle, die sich während der Anwendung in der gleichen Geschwindigkeit drehen. Zusätzlich befinden sich bei den meisten Handmixern zwei Knethaken im Lieferumfang, welche anstelle der Schneebesen eingesetzt werden können. Diese lassen sich gut zum Verkneten von Teigen verwenden.
Welche Vorteile hat ein Handmixer zu bieten?
An erster Stelle der Vorteile steht die Flexibilität des Einsatzortes. Es ist egal, ob in der Küche, im Garten oder im Wohnzimmer auf der Couch – sofern eine Steckdose in Reichweite ist, kann der Handmixer überall da verwendet werden, wo man es möchte. Da das Gerät klein, handlich und leicht ist, birgt es keinen großen Aufwand das Gerät von A nach B zu bewegen. Das bietet einen großen Vorteil gegenüber Küchenmaschinen, die einen festen Untergrund benötigen, deutlich größer sind und schwerer sind.
Ist am gewünschten Anwendungsort keine Steckdose vorhanden, kann ein Gerät mit Akku verwendet werden. Das Aufladen sollte man vorher aber nicht vergessen!
Ein weiterer Vorteil ist die riesige Auswahl, die der Markt zu bieten hat. Es gibt von einfachen, kleinen Geräten, welche für das Nötigste ausreichend sind, bis hin zu teuren Hobby-Back-Geräten, die extra viel Power haben, so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Die Preise variieren von günstigen 10 Euro bis hin zu über 150 Euro. Das schafft zwar die Qual der Wahl, lässt aber keinen Wunsch offen. Auch farblich gibt es von schlichtem Weiß bis hin zu knalligem Pink alles, was die Farbpalette zu bieten hat.
Weshalb sollte man einen Handmixer verwenden?
Ein Handmixer kann für viele Dinge verwendet werden. Die Vielfalt richtet sich aber auch stark nach dem vorhandenen Modell, da dieses verschiedene Möglichkeiten schaffen kann. Das kann sich zum Beispiel nach der Anzahl der Stufen, der Kraft oder der Aufsätze richten.
Generell spart ein Handmixer Kraft und oftmals viel Zeit, da er schnellere und konstantere Schlagdrehungen durchführen kann als die bloße Hand.
Das schließt auch ein, dass die Ergebnisse besser ausfallen als bei reiner Handarbeit. Das ist aber nicht nur den gleichmäßigen Drehbewegungen zu verdanken, sondern auch der kürzeren Zeit, denn so ist der Anwender geduldiger und beendet das Schlagen oder Kneten nicht möglicherweise frühzeitig.
Mögliche Anwendungsgebiete eines Handmixers:
Jeder Handmixer mit der Standardausstattung an Quirlen und Knethaken kann zum
- Aufschlagen von Sahne und Eischnee
- Verquirlen von Eigelb und Eiweiß
- Vermengen, Aufschlagen und Aufbereiten von Cremes, Puddings und Soßen
- Verkneten von Teigen, wie zum Beispiel Hefeteig verwendet werden.
Was sollte man vor dem Kauf eines Handmixers beachten?
Es gibt einige Punkte, die man unbedingt vor dem Kauf eines Handmixers beachten sollte. Sehr wichtig ist es aber auch, sich seine eigenen Anforderungen vor Augen zu führen. Ob ein Handmixer einmal im Jahr verwendet wird, für „falls man mal einen Handmixer braucht“ gedacht ist, oder ob ein Hobby-Bäcker sich jedes Wochenende die Kuchenrezepte um die Ohren schmeißt, ist ein großer Unterschied. Dann sind die Ansprüche sowie die nötigen Anforderungen unterschiedlich.
Auf diese Punkte sollte aber generell geachtet werden:

Leistung – wie hoch ist die Wattzahl?
Die Wattzahl zeigt die Leistung des Handmixers. Diese Zahl sagt aus, wie viel Widerstand der Mixer überwinden kann. Das heißt, dass das Handrührgerät mehr Kraft aufbringen und auf Gegendruck reagieren kann. Ein zu schwacher Mixer kann beispielsweise Probleme mit festen Teigen oder generell festeren Massen haben. Dann bleiben die Quirle oder Knethaken einfach stehen und der Motor kann beschädigt werden.
Soll das Gerät nur zum Aufschlagen von Sahne, Eischnee oder leichten Cremes verwendet werden, reicht ein Handmixer mit geringer Leistung aus.
Leichte oder mittlere Teige können von Geräten mit etwa 300 Watt bewältigt werden. Sollen auch feste Teige geknetet werden, sollte kein Gerät unter 450 Watt verwendet werden.
Ebenso relevant ist die Wattzahl für die Anwendungsdauer. Geräte mit geringerer Leistung überhitzen schneller als Handrührgeräte mit höherer Leistung. Sollte also beispielsweise Sahne in hoher Menge aufgeschlagen werden, dann kann sich eine höhere Wattzahl lohnen.
Sind die Anforderungen sehr hoch, kann man in die Suchmaschine oder die Suchleiste des Onlineshops „beste Handmixer“ eingeben, oder gezielt nach einem Handmixer Test suchen, der Geräte thematisiert, welche hohen Anforderungen gerecht werden müssen.
Verarbeitung – billig kann manchmal teurer sein!
Die Verarbeitung ist ein wichtiger Punkt bei Handrührgeräten, denn diese fällt teilweise sehr unterschiedlich aus.
Besonders bei günstigen No-Name Produkten kann ein günstiger Handmixer am Ende schnell teuer werden, weil er keine Leistung aufbringt, obwohl diese angemessen hoch sein soll. Grund dafür kann minderwertige Verkabelung und billige Teile sein. Zudem kann es sein, dass zu günstige Modelle schnell überhitzen, durchbrennen oder einfach nicht dicht sind und möglicherweise eintretender Schmutz oder Feuchtigkeit sich im Inneren festsetzt.
Auch am Material wird in diesen Fällen gern gespart. Das Gehäuse kann bei Billig-Geräten dünn ausfallen und schnell platzen. Auch die Beschichtung blättert bei diesen Geräten schnell von den Quirlen oder den Knethaken ab. Dann hat man diese nicht nur als ungewollte Nebenzutat im Essen, sondern bald auch Rost auf dem Aufsatz. Solche Geräte kann man teilweise durch einen Handmixer Test aus der Auswahl ausschließen. Rezensionen zeigen das aber oft auch schon deutlich.
Geschwindigkeit – Schnelligkeit und Stufen können wichtig sein!
Die angegebene Maximalgeschwindigkeit kann wichtig sein und sollte von Modell zu Modell verglichen werden.
Wichtig sind aber vor allem auch die Stufen. Es gibt Geräte, welche nur eine oder zwei, vielleicht drei Stufen haben. Vorteilhafter sind aber Geräte mit 5 Stufen oder mehr. Es gibt auch Handrührgeräte mit einer Rückwärtsstufe und einer Turbostufe.
Die Anzahl der Stufen ist vor allem dann relevant, wenn verschiedene Massen sensibel auf die Geschwindigkeit reagieren und schnell zerschlagen werden oder zusammenfallen können. Eine Rückwärtsstufe ist besonders für das Verkneten von festem oder elastischem Teig von Vorteil, um die Knethaken leichter aus dem Teig lösen zu können.
Reinigung – Zeitraubend oder schnell?
Die Reinigung ist sehr wichtig. Das Entfernen der Aufsätze ist zwar Standard, aber die Beschichtung lässt die Reinigung unterschiedlich gestalten. Vielmehr gibt es aber bei den Geräten Unterschiede. Man sollte sich diesbezüglich Fragen stellen, wie: Ist das Gehäuse matt oder glatt? Hat es viele Kanten? Wo befinden sich die Lüftungsschlitze? Kommt in diese schnell Dreck hinein? Oder kurz gesagt: Hat das Gerät viele Kanten und Ritzen, die ständig und aufwendig gesäubert werden müssen, oder wurde auf das Zusammensetzen vieler Einzelteile verzichtet und für die Reinigung reicht es, das Gerät mit einem Lappen abzuwischen?
Aufsätze – Mehr als nur ein Handmixer?
Die Standardausstattung bei Handmixern besteht aus zwei Quirlen und zwei Knethaken. Es gibt aber auch Geräte mit weiteren Aufsätzen. Manche Handmixer sind eine Kombination aus einem Handmixer und einem Stabmixer – sie haben dann zusätzlich einen Pürierstabaufsatz und oft zusätzlich ein aufsetzbares Gefäß, in welchem direkt püriert werden kann. Auch Zerkleinereraufsätze mit Auffanggefäß gibt es immer häufiger.
Kundenrezensionen – Oft mehr wert als die Herstellerangaben!
Besonders bei einer so großen Auswahl wie bei Handmixern kann die Wahl manchmal schwer allen. Die Angaben der Hersteller können noch so viel aussagen, Erfahrungen sind oft hilfreicher. Es kann sich also lohnen Rezensionen gut durchzulesen m das richtige Gerät zu finden – denn manchmal taugen Geräte mit augenscheinlich geringer Leistung mehr als hoch angepriesene angebliche Supermixer mit viel Leistung, die angeblich auch für professionelle Bäcker und Küche geeignet sein sollen.
Tatsächlich ist es ratsam sich bei Handmixern an namenhaften Herstellern zu halten, anstatt an Hersteller, von denen man noch nie etwas gehört hat. Handmixer sind ein beliebtes Produkt aus Südost-Asien. Sie werden extrem billig hergestellt und gehen nach ein, zwei Anwendungen kaputt oder überhitzen ständig. Andere Kunden teilen dies in der Regel schnell in einer Rezension mit.
Unterschied von einem Handmixer zu einer Küchenmaschine.
Küchenmaschinen sind meist deutlich teurer als durchschnittliche Handmixer. Sie sehen ganz anders aus, haben einen festen Standfuß, oft mehr Stufen, besitzen eine Schüssel und machen die Arbeit fast ganz von allein.
Zusätzlich haben sie häufig andere und mehr Aufsätze als ein elektrischer Handmixer und besitzen diese nur einfach, nicht mehrfach. Soweit so klar eigentlich, aber manche tun sich dennoch schwer, bei der Entscheidung einen Handmixer oder eine Küchenmaschine zu kaufen.
Neben dem Offensichtlichen ist das nicht ganz so Offensichtliche wichtig:
Die Kraft! Eine Küchenmaschine hat in der Regel viel mehr Kraft als ein Handrührgerät und eignet sich generell eher für größere Mengen. Mit einem Handmixer kann man auch 200 Milliliter Sahne schnell aufrühren, in der Schüssel einer Küchenmaschine erscheint die Menge fast schon verschwindend gering.
Größere Mengen Plätzchenteig, richtig feste Teige, sind für eine herkömmliche Küchenmaschine keine Herausforderung. Auch Teige und Cremes, die über einige Minuten gerührt oder geknetet werden müssen, sind für Küchenmaschinen kein Problem, wo der ein oder andere Handmixer ohne eine Pause vielleicht schon schwächeln kann. Generell kann man sagen, dass ein elektrischer Handmixer für kleine bis mittlere Haushalte und für normale Mengen geeignet ist.
Eine Küchenmaschine schafft größere Mengen und festere Massen – hat aber auch einen höheren Preis, ist weniger flexibel und nimmt deutlich mehr Platz im Küchenschrank ein.
Fazit:
Handmixer können sehr unterschiedlich ausfallen. Es ist wichtig sich vorher Gedanken darüberzumachen, wie viel Leistung gebraucht wird, denn der beste Handmixer kann für jeden ein anderer sein. Auch ratsam ist das Lesen von Rezensionen, da besonders No-Name Hersteller gern viel versprechen aber nur wenig leisten.
Außerdem sollte überlegt werden, ob ein Handmixer mit den Standardaufsätzen ausreicht, oder ein Gerät mit Stabmixer- und Zerkleinereraufsatz öfter Verwendung finden kann.