Gin

Der große Gin Ratgeber und Kaufberater

Gin im Test
Ein richtiger Dry Gin von Gin Sul im Vergleich

Sie lieben Gin oder möchten zum Gin Trinker werden? Kein Wunder, Gin ist ein absolutes Kultgetränk. Die unterschiedlichen Geschmacksnoten machen das Getränk besonders beliebt. Egal ob der typische Wachholdergeschmack oder die extravagante Safrannote, die Auswahl ist groß. Folgender Ratgeber zeigt Ihnen, welcher laut Gin Test bester Gin der Welt ist und was Sie sonst noch alles wissen sollten.

Der originale Gin wird sofort an seinem unverkennbaren Wacholdergeschmack erkannt. Er enthält mindestens 37,5 Prozent Alkohol. Der Alkohol wird in der Regel aus Wacholderbeeren und Ethylalkohol gewonnen. Für die Herstellung werden ausschließlich natürliche und naturidentische Stoffe eingesetzt. Ein Original Gin muss nach Wacholder schmecken.

Woher kommt der Gin eigentlich?

Gin kommt ursprünglich aus den Niederlanden. Er ist dort bereits seit dem 16. Jahrhundert als Getreideschnaps mit Wacholderbeer-Note bekannt, auch Genever genannt.

Der Gin-Geschmack von heute ist von Regionen abhängig. Herkunftsbezeichnungen wie Schwarzwald Dry Gin geben Ausschluss über die Herkunft. In der Regel werden für die Herstellung Botanicals aus der Region verwendet. Ein Gin der in München sehr beliebt ist, ist der Duke Munich Dry Gin. Für die Herstellung wird unter anderem Hopfen verwendet. Gin ist also durchaus ein regionales Produkt.

Welche Sorten Gin sind die besten?

Das sollten Sie als ersten wissen

Die Aromen des Gins entstehen durch die natürlichen Zusätze, Botanicals. Diese werden während der Destillation hinzugegeben. Der Gin wird in einer sogenannten Maische hergestellt. Auch das mehrfache Brennen und der Einsatz von Brennblasen sorgen für einen ganz besonderen Geschmack.

Gin wird auch zunehmend im Fass gereift. So werden genügend ausgefallene Geschmackssorten geboten. Ein fassgereifter Gin ist besonders und auch etwas teurer im Preis. Die Gin Herstellung kann relativ günstig erfolgen und unterliegt keinem Brennrecht. Diese Bedingungen lassen immer mehr Hersteller aus dem Boden sprießen. Daher ist ein besonderes Augenmerk bei der Auswahl eines qualitativen Herstellers notwendig. Prinzipiell unterscheidet man drei Sorten an Gin. Ein Gin Vergleich kann Sie darin unterstützen einen qualitativen Gin ausfindig zu machen.

1. Dry Gin

Für die Herstellung werden regionale Zutaten verwendet. Allerdings ist die Wachholdernote sehr dominant. Die Herstellung ist relativ fei gestaltet im Vergleich zum London Dry.

2. Der London Dry

Der London Dry gilt als Qualitätsprodukt. Er muss nach EU-Richtlinien hergestellt werden. Die intensive Wachholdernote ist sofort zu schmecken. Auch hier sind keine künstlichen Zusätze enthalten. Heute gibt es viele Gins ohne intensive Wacholdernote. Heimische Zutaten rücken in den Vordergrund. Das entspricht aber nicht der Originalen Rezeptur.

Was sind die Vorteile der einzelnen Sorten?

  • London Dry: Der London Dry ist der Klassiker und ein absolutes Qualitätsprodukt. Der intensive Wacholdergeschmack ist allerdings nicht für jeden etwas. Dieser ist bitter und sehr kräuterlastig. Er eignet sich ideal zum Mixen etwaiger Cocktails egal ob süß oder herb.
  • Dry Gin: Der Dry Gin stammt vom London Dry Gin ab. Hier sin die Botanicals exotischer und heimischer.
  • Old Tom: Wer es besonders süß mag sollte auf den Old Tom zurückgreifen. Der Wacholdergeschmack ist hier mit einer süßen Zitrusnote gepaart.
  • Sloe Gin: Ein weiterer süßer Gin ist der Sloe Gin. Hier ist eine zusätzliche Beere, die Schlehdornbeere enthalten. Der Gin ist durch die Beere rot gefärbt und hat hierdurch eine besonders schöne Farbe. Er gilt eher als Likör und enthält etwas zwischen 25 und 30 Prozent Alkohol.

Welcher ist der beste Gin auf dem Markt?

Der Tanquery London Dry Gin

Dieser Gin ist Gin Testsieger und vielfach preisgekrönt. Er wird besonders gerne für die Herstellung von Gin Tonic genutzt. Er ist also eine prima Basis für etwaige Cocktails. Der Geschmack kommt mit etwas Eis und einer Zitronenspalte besonders gut zum Vorschein. Das Produkt wird in einer schönen 1 Liter Flasche geliefert.
Der Gin zählt unter den besten 50 Gins der Welt als absoluter Spitzenreiter, also der beste Gin der Welt. Hier sind vier natürliche Stoffe enthalten: Koriander, Angelika, Süßholz und Wacholder.

Der Autograph Gin

Der Autograph Gin wird aus afrikanischen Botanicals hergestellt. Der Geschmack ist außergewöhnlich und exotisch Zugleich. Auch dieser Gin ist aufgrund der Frische für die Zubereitung von Gin Tonic sehr beliebt. Hier sind die Aromen Koriander, Wacholder und afrikanischer Wermut enthalten.

Die Flasche enthält 700 Milliliter und einen Alkoholanteil von 43 Prozent. Die Flasche ist besonders schön gestaltet und ideal zum Verschenken.

Bombay Sapphier London Dry Gin

Der Bombay Sapphire London Dry Gin kommt in einer 1 Liter Flasche daher. Ursprünglich kommt er aus England und wird in über 120 Ländern angeboten. Der Geschmack ist durch den Einsatz von zehn Verschiedenen natürlichen Zusätzen besonders sanft im Geschmack. Der Geruch von Bombay Gin ist einzigartig, eine Note aus Wachholder, Süßholz, Paradieskörner und Engelswurz.

Wie wird Gin hergestellt?

Alle drei Verfahren haben ein Instrument der Herstellung gemeinsam: Die Kupferdestille. Kupfer ist für die Herstellung von Gin unabdingbar und nimmt einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität. Während des Brennvorgangs werden Kupferionen abgegeben.
Verwendet man für die Herstellung andere Materialienwie Edelstahl ist die Qualität des Gins in keinem Fall gleichwertig.

Die Blausäure die bei einzelnen Früchten entsteht, wird durch die Kupferionen gebunden. Blausäure ist zum Beispiel in Mandeln enthalten und bei dem Verzehr von großen Mengen giftig. Wird er Tank gereinigt, kann die Blausäure dank des Kupfers problemlos entfernt werden.

  • Das Pot-Still Verfahren: Hier wird der Alkohol Schritt für Schritt gebrannt. Das Getreide wird also in Alkohol umgewandelt. Bereits nach dem ersten Durchgang steigt der Alkoholgehalt auf 20 Prozent.
    Nach jedem Vorgang erfolgt die Reinigung der Kupferbrennblase. Bereits nach der zweiten Brennung steigt der Alkoholgehalt auf 80 Prozent.
  • Das Coffey-Still-Verfahren: Auch hier erfolgt der Brennvorgang Schritt für Schritt. Hier wird das Kupferfass nicht zwischen den einzelnen Brennvorgängen gereinigt. Die Reinigung erfolgt nach Intervallen. Daher ist der Alkoholgehalt wesentlich höher, nämlich 94 Prozent.
  • Das Lomond-Still-Verfahren: Das Lomond-Still-Verfahren kombiniert das Coffey-Still-Verfahren und das Pot-Still-Verfahren zu einem. Das Verfahren ist allerdings selten und wird kaum noch angewandt.

Wie schmeckt Gin?

Das Aroma wird durch die natürlichen Zusätze gebildet. Aber nicht nur die Gewürze haben Einfluss auf den Geschmack. Auch das Herstellungsverfahren und die Zugabe der Gewürze beeinflussen die Note. Werden die Gewürze eingelegt, entfaltet sich ein völlig anderer Geschmack.

Destillateure müssen sich lediglich an grobe Vorgaben handeln und können frei entscheiden welches Herstellungsverfahren und Zusätze gewünscht sind.

Wie teuer ist ein Gin?

Gin kaufen muss nicht unbedingt teuer sein. Die meisten Getränke werden in einer 700 Milliliter Flasche abgefüllt. Günstiger Gin ist meist in einer 1 Liter Flasche erhältlich. Besonders hochwertige Gins sind in 500 Milliliter Flaschen erhältlich. Maßgeblichen Einfluss auf den Preis haben aber die natürlichen Zusätze.

Teure Zusätze wie Safran erhöhen den Preis deutlich. Wer einen Gin kaufen möchte mit originaler Wachholdernote, muss mit circa 17 Euro plus für eine 700 Milliliter Flasche rechnen.

Die absoluten Spitzenreiter im Gin Test sind die sogenannten limitierten Editionen. Hier unterscheiden sich die Zutaten deutlich. Der originale Monkey hat beispielsweise 47 Zusätze und kostet um die 30 Euro für 500 Milliliter. Der Herstellername spielt in der Preisbildung, wie bei fast allen Produkten, aber auch hier eine maßgebliche Rolle. Wer Gin online kaufen möchte kann einen Gin Vergleich nutzen. Dieser gibt Auskunft über Qualität und Preis zugleich.

Die Botanicals

Wir sprechen vermehrt über Botanicals, aber was genau ist das eigentlich? Botanicals sind nichts anderes als Gewürze, Aromen und Zutaten. Sie sind ausschlaggebend für den Gin. Ohne die Aromen wäre ein Gin ein einfacher Wodka.

Die Wacholderbeere macht den typischen Gingeschmack aus. Zutaten welche in nahezu allen Gins enthalten sind: Koriander, verschiedene Pfefferkörner und Kardamom. Auch Angelikawurzel ist in der Regel enthalten.

Eine besondere Note hat beispielsweise der Hendricks Gin. Er enthält die Zusätze Gurke und Rosenblätter.

Die Zutaten können auch individuell dem fertigen Getränk hinzugegeben werden. Sie können aus dem Supermarkt beschafft werden, selber hergestellt werden oder im Internet gekauft werden. Mittlerweile gibt es Sets im Internet, welche bis zu 15 Zutaten enthalten.

Wie stelle ich Zutaten selbst her?

Die Herstellung ist problemlos möglich. Sie können Zitrusfrüchte problemlos trocknen. Die trockenen Schalen von Zitrone, Orange oder Bergamotte eignen sich prima für die Herstellung. Wer zunächst etwas ausprobieren und üben möchte sollte auf einfache Zutaten setzen. Natürlich kann der Gin individuelle Noten mit Lieblingsgewürzen enthalten.

Achten Sie darauf, die Gewürze vorher leicht anzudrücken. So kommt das Aroma besser zum Vorschein. Unmittelbar nach den Eiswürfeln kommen die Botanicals ins Glas. Anschließend können diese mit Gin und auch Tonic aufgefüllt werden. Nach einer kurzen Ziehzeit von circa fünf Minuten können die Gewürze wieder entnommen werden.

Die Lagerung der Gewürze sollte luftgeschützt und nicht lichtdurchlässig sein. Außerdem sollten Sie auf die Herkunft der Botanicals achten. Das Wachstum nimmt Zeit in Anspruch und benötigt bestimmte Temperaturen. Gute Hersteller geben genau an, woher die Botanicals stammen und sind mit einem qualifizierten Siegel ausgestattet.

Welcher Gin ist besser, London Dry oder Dry?

Der Unterschied liegt in der Freiheit der Herstellung. Basiert der Gin auf Wacholder gibt es mehrere Sorten. Der Dry Gin unterscheidet sich vom London Dry Gin in der Freiheit der Herstellung.

Der Destillateur kann frei entscheiden, wann er die Gewürze hinzugibt und ober diese alle gemeinsam mischt. Der Schwarzwald Dry Gin ist in Deutschland besonders beliebt. Er wird auch Monkey 47 genannt. Er ist besonders beliebt unter den Dry Gin Trinkern.
Die Herstellung des London Dry Gins unterliegt EU-Richtlinien. Die Herstellung ist also nicht frei gestaltet, diese Richtlinien sind:

  • Alkoholgehalt von mindestens 37,5 Prozent
  • Die Basis bilden Getreide, Wasser und natürliche Aromen
  • Intensiver Wachholdergeschmack
  • Maximal 1 Gramm Zucker pro 1 Liter Gin
  • Zugabe der Gewürze nach der zweiten Destillation
  • Ein Alkoholgehalt von 96 Prozent vor der Destillation

Wer also etwas freier in der Herstellung sein möchte, sollte sich nicht für den London Dry entscheiden.

Fazit: Gin zählt heute zum absoluten Kultgetränk. Das ist nicht nur auf den beliebten Gin Tonic zurückzuführen. Die Botanicals machen das Getränk abwechslungsreich und individuell. Wer einen Gin kaufen möchte kann Vergleichstest im Internet nutzen. Diese geben Auskunft über Qualität, Preis und Herstellung. Je hochwertiger die Zusätze, desto teurer der Gin. Welcher bester Gin ist, entscheiden Sie selbst. Egal ob typische Wacholdernote oder extravaganter Safran. Natürlich können Sie auch Ihre ganz persönlichen Zusätze hinzugeben. Bombay Gin, Hendricks Gin oder günstiger Gin, die Auswahl ist riesig.

Weiterführende Links und Ratgeber zu Gin

https://de.wikipedia.org/wiki/Gin

Von Alexander

Ich bin seid 2021 im Team von Expertenwahl und schreibe für die unterschiedlichsten Kategorien Vergleiche. Ich habe mich spezialisiert für Vergleich im Bereich Garten, Haushalt und Baumarkt.

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