Was ist ein 50 Zoll Fernseher?
Vor mehreren Jahrzehnten war es Luxus überhaupt einen Fernseher zu besitzen. Heutzutage ist es selbstverständlich, dass ein solches Gerät im heimischen Wohnzimmer steht und Unterhaltung bietet, wenn man sich langweilt. Vor wenigen Jahren waren auch 50 Zoll Diagonalen noch purer Luxus und ließen tief in den Geldbeutel greifen, aber auch das ist heute nicht mehr so. Fernseher sind mit das beste Beispiel, woran man sehen kann, dass sich die Zeiten ändern.
Über die Jahre sind Fernseher immer größer und immer flacher geworden und doch sind sie Preise eher gesunken anstatt gestiegen. Daher kommt es auch immer häufiger vor, dass Personen sich einen 50 Zoll Fernseher kaufen, auch wenn sie eine solche Diagonale gar nicht brauchen.
Wie groß sind 50 Zoll in Zentimeter?
1 Zoll ist umgerechnet 2,54 Zentimeter. Das heißt, dass 50 Zoll genau 127 Zentimeter sind. Ein 50-Zoll-Fernseher Test und ein 50-Zoll-Fernseher Vergleich hat gezeigt, dass in einigen Fällen 50 Zoll Fernseher aber keine 127 Zentimeter Bilddiagonale, sondern 126 Zentimeter, manchmal sogar nur 125 Zentimeter besitzen. Das hat den Grund, dass manche Hersteller zu ihrem Vorteil dann einfach den heute nur noch schmalen Rand mit einberechnen. Die 50 Zoll sind dann also keine Bildschirmdiagonale, sondern eine Gerätediagonale.
Den Unterschied merkt man als normaler Nutzer nicht – hier lässt höchstens die geringe Transparenz die Zähne knirschen, denn immerhin gibt der Hersteller hier zumindest auf den ersten Blick etwas anderes vor, als was er bietet.
Welche Arten von 50 Zoll Fernseher gibt es?
Ein 50 Zoll Fernseher sind nicht alle gleich. Es gibt unterschiedliche Arten von Bildschirmen, die teilweise kleine aber auch große Unterschiede unter den Geräten schaffen.
Generell kann man unter 5 verschiedene Fernsehertypen unterscheiden:
- LED-Fernseher: LED heißt Licht-emittierende Diode. LED Geräte brauchen aufgrund ihrer Art keine extra Hintergrundbeleuchtung, denn die LEDs beleuchten den Hintergrund bereits selbst. Auf diese Art kann der Fernseher eine tiefere Dimension schaffen und im Gegensatz zu manchen anderen Bildschirmarten, hervorragende Schwarzbereiche schaffen. Einen weiteren Vorteil besitzen LED Fernseher mit ihrem geringen Stromverbrauch, denn die Technik wird hier effizienter und intelligenter genutzt als beispielsweise bei Plasma-Fernseher.
- LCD-Fernseher: LCD heißt Liquid Crystal Display. Der Name kommt daher, dass bei dieser Art der Bildschirmdarstellung kleine Flüssigkristalle das Bild entstehen lassen. Die elektronischen Impulse des Gerätes sorgen dafür, dass die Flüssigkristalle ausgerichtet werden, wie das Gerät es da gerade befielt. Je nachdem wie die Kristalle ausgerichtet sind, scheint auch das Licht hindurch, was wiederum für die Farbdarstellung sorgt, die das jeweilige Bild entstehen lässt. Ein 50 Zoll LCD Fernseher sind energiesparender als manche anderen Typen, haben aber zum Beispiel nicht so grandiose Schwarzbereiche, wie LED-Fernseher sie haben.
- OLED-Fernseher: OLED heißt Organic Light Emitting Diode. Im Prinzip sind diese Fernseher wie LED-Fernseher, mit dem Unterschied, dass die LEDs dieser Geräte aus organischen Halbleitermaterialien bestehen. Wie bei herkömmlichen LED-Fernsehern benötigen auch OLED-Fernseher keine separate Hintergrundbeleuchtung, da die OLEDs selbst ausreichend intensiv leuchten. Auch OLED-Fernseher besitzen eine tiefe Dimension und hervorragende Schwarzbereiche. Die Schwarzwerte, das Farbspektrum sowie die Lichtintensität sind bei OLED-Fernseher aber noch besser als bei herkömmlichen LED-Geräten.
- QLED-Fernseher: QLED heißt Quantum Dot Light Emitting Diodes. Die Quantum Dots sind winzig kleine Partikel, die leuchten. Die Partikel sitzen auf einer Art Folie, die aus Kunststoff besteht und die für die Farbverteilung sorgt. QLED-Fernseher haben eine besondere Farbdarstellung, die das Bild extrem hochwertig und realistisch wirken lässt.
- Plasma-Fernseher:Die Plasma-Fernseher waren quasi die Urgesteine der flachen Bildschirme, sind aber heutzutage nicht mehr modern. Plasma-Fernseher haben einen hohen Stromverbrauch und meist nur einen schlechten Schwarzbereich. Der Bildschirm eines Plasma-Fernsehers besteht aus verschiedenen Glasplatten zwischen denen unzählige Kammern bestehen, die mit einem Erdgasgemisch befüllt sind. In den Kammern sitzen die Grundfarben, die beim Einschalten die einzelnen Pixel bilden. Heutzutage werden kaum noch Plasma-Fernseher verkauft. Den Anfang von Flachbildschirmen haben sie damals aber trotzdem gemacht.
Welche Anschlüsse sollte ein moderner Fernseher haben?
Viele Anschlüsse sind veraltet oder schlichtweg nicht mehr zeitgemäß. Andere wiederum sind unverzichtbar geworden und wieder andere sind vielleicht so neu, dass sie noch nicht so häufig gebraucht werden, aber die Zukunft voraussieht, dass man den jeweiligen Anschluss in ein, zwei oder mehr Jahren häufiger benötigt. Da man einen Fernseher in der Regel über einige Jahre hinweg besitzt, ist Voraussicht bei diesen Geräten nicht irrelevant.
HDMI-Anschluss
Von HDMI-Anschlüssen kann man nie genug haben. Sie zählen zum wichtigsten Anschluss überhaupt und sollten daher bei einem neuen TV-Gerät mindestens zwei Mal unbedingt vorhanden sein. HDMI steht für High Definition Multimedia Interface und überträgt sowohl Ton und Bild als auch andere Daten in hoher Qualität.
Benötigt werden HDMI-Anschlüsse beispielsweise für Blu-ray-Player, Multimedia-Sticks, moderne Spielekonsolen und Soundsysteme. Je nachdem wie viele solcher externen Geräte man benutzt, sollte sich auch die Anzahl der vorhandenen HDMI-Anschlüsse orientieren. Nützlich kann es hierbei auch sein, wenn sich nicht nur an der Rückseite des Fernsehgerätes HDMI-Anschlüsse befinden, sondern auch an den Seiten. An diese Anschlüsse kommt man einfacher ran und man kann so auch mal eben die Kamera, das Smartphone oder das Notebook an dem Fernseher anschließen.
Allerdings ist HDMI nicht immer das gleiche, denn diese haben mittlerweile schon verschiedene Entwicklungsstufen durch, sodass es aktuellere HDMI Anschlüsse gibt, sowie Anschlüsse die sich nicht mehr auf dem neusten Stand befinden. Die 4K Auflösung setzt mindestens einen HDMI 1.4 Anschluss voraus. Dabei muss man aber auch wieder unterscheiden, dass 60 fps erst ab einem HDMI-Anschluss der Version 2.0 übertragen werden können.
Wer wiederum Wert auf HDR-High Dynamic Range legt, muss auf einen HDMI 2.0a Anschluss setzen.
Smart-TV – Internetanschluss
Die Verbindung kann über einen Netzwerkanschluss stattfinden, es reicht aber auch, wenn der Fernseher ein WLAN-Modul besitzt. Damit kann er dank Smart-TV Software nicht nur das normale Fernsehprogramm wiedergeben, sondern auch im Internet surfen. Dank Internetanschluss können auch Online Video-on-Demand-Dienste genutzt werden, die die Möglichkeit der Nutzung des Fernsehgerätes enorm steigert.
Optischer Digitalausgang
Neben HDMI kann auch ein optischer Digitalausgang wertvoll für hervorragenden Sound sein. Mit diesem Anschluss kann ein Heimkino-System, eine Soundbar oder andere Soundboxen angeschlossen werden. Dank diesem Anschluss kann ein richtiges Heimkino-Erlebnis geschaffen werden, denn so muss der Sound nicht zwingend aus dem TV-Gerät kommen. Zudem sind externe Soundwiedergabe-Geräte oftmals von höherer Qualität als die eingebauten Lautsprecher am Fernseher.
- USB: Wie auch bei HDMI sollte man auch bei USB-Anschlüssen darauf achten, um welche Version es sich handelt. USB2.0 kann zwar noch immer gut genutzt werden, USB 3.0 hat aber eine bessere Übertragungsrate. USB-C wiederum ist die aktuellste USB-Version, ist aber rein von der Steckerform her nicht kompatibel. Um ein Gerät mit einem USB 2.0 oder 3.0 an einem USB-C-Anschluss anzuschließen, benötigt man einen Adapter. Andersrum ist es ebenfalls so. Benötigt wird USB aber von den meisten Nutzern, denn mit diesen kann man viele externe Geräte anschließen, wie zum Beispiel USB-Sticks, externe Festplatten, etc.
- CI+-Anschluss: CI+ ist eine Möglichkeit private Sender in HD und Pay-TV-Sender zu empfangen. In den CI+ Slot kann man eine HD+-Karte einstecken. Diese zeigt dem Fernseher, dass für die Sonderleistung bezahlt wurde und schaltet die Sender frei.
Welche Auflösung sollte ein 50 Zoll Fernseher haben?
Es gibt aktuell HD ready, Full-HD, 4K sowie 8K.
HD ready kann man mittlerweile als veraltet betrachten, während Full-HD durchaus noch aktuell ist. Die Auflösung von 1920x1080p ist für einen Fernseher mit 50 Zoll aber recht wenig. Empfehlen kann man für einen Fernseher dieser Größe, eine 4K, also 3840 x 2160p Auflösung oder eine 8K, also 7680 x 4320p Auflösung.
Mit diesen Auflösungen wirkt das Bild auch dann noch scharf, wenn man sich mal näher am Fernseher befindet.
Was kostet aktuell ein Fernseher mit einer Bilddiagonale von 50 Zoll?
Die Kosten sind breit gefächert und hängen von vielen Faktoren ab. Dazu zählt zum Beispiel die Bildauflösung, die Marke, die Software, die verbaute Technik und die Anschlüsse. Man bekommt Fernseher mit einer Bilddiagonale von 50 Zoll bereits ab etwa 350 Euro. Geräte dieser Preisklasse kann man zwar nicht als bester 50 Zoll Fernseher betiteln, aber auch sie erledigen ihren Dienst. Wer aber anspruchsvoll ist oder Wert auf bestimmte Dinge legt, der kann für einen Fernseher der gleichen Größe auch 1000 Euro bezahlen. Ein 50-Zoll-Fernseher Test hat gezeigt, dass die Mittelklasse sich in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis am besten schlägt.
Was sind Vor- und Nachteile von einem Fernseher mit 50 Zoll?
Filmerlebnis: Wer gerne Filme schaut, kann sich mit einem Fernseher dieser Größe ein Filmerlebnis schaffen, das dem in einem Kino nahe kommt.
Sound: Aufgrund der Bildschirmgröße ist auch die Verteilung der Lautsprecher besser. Entsprechend ist bei den meisten 50 Zoll Fernsehern der Klang besser als bei deutlich kleineren Geräten.
Entfernung: Bei den meisten Leuten steht der Fernseher auf einer Seite des Zimmers und die Sitzmöglichkeit auf der anderen. Oft beträgt die Distanz 3 bis 4 Meter, manchmal mehr. Zu kleine Geräte können dann schnell zu Problemen mit den Augen führen. Bei einem 50 Zoll Fernseher ist die ideale Sitzentfernung etwa 3 Meter, was der Entfernung der meisten Sitzmöglichkeiten entspricht.
Entfernung: Was für viele hervorragend geeignet ist, kann für andere ungeeignet sein. In zu kleinen Räumen sind große Fernseher nicht geeignet. Der ideale Sitzabstand zum Fernseher beträgt das 2,5-fache der Bilddiagonale.
Platz: Aufgrund der Größe muss auch entsprechend Platz sein, sonst passt das Gerät nicht in die Schrankwand oder an die Wand.
Fazit
Auf die Anschlüsse und die technischen Werte zu achten, ist wichtig, wenn man einen 50 Zoll Fernseher kaufen möchte. Die Technik altert schnell, ein Fernsehgerät möchte man aber meist für einige Jahre besitzen. Man sollte also bestenfalls der Technik schon voraus sein, um nicht ein Gerät zu kaufen, welches in ein oder zwei Jahren bereits veraltet ist. Das Gerät muss nicht die Auszeichnung als bester 50 Zoll Fernseher bekommen haben, aber ein 50-Zoll-Fernseher Vergleich zwischen verschiedenen Geräten ist nicht verkehrt. Es kann auch hilfreich sein einen 50-Zoll-Fernseher Test zu lesen, der das Finden des richtigen Gerätes leichter macht.
Wichtig ist es auch besonders in Sachen Anschlüsse auf die eigenen Bedürfnisse zu achten, um sich später Ärger und Frust zu ersparen.
Weiterführende Links und Ratgeber zu 50 Zoll Fernseher
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildschirmdiagonale
https://www.gutefrage.net/frage/guten-fernseher–um-die-50-zoll